für die Stadt Dresden und die Elbe droht ab nächster Woche eine schwere Hochwasserlage nach dem Rekordhochwasser aus dem Jahr 2002.
Bereits heute mussten in Dresden die ersten Strassen gesperrt werden und Meldestufe 2 wurde ausgelöst. Morgen wird Meldestufe 3 erreicht und die nächsten Tage rechnet man damit das auch die Meldestufe 4 erreicht wird.
Das HHW für die Elbe in Dresden von 2002 lieget bei 9,40 Meter.
Am 4. April soll bereits ein Pegel von 8,20 Meter erreicht werden. Bei diesem Pegel ist bereits mit einer massiven Überflutung von bebauten Gebieten der Stadt zu rechnen.
Eine weiteres Ansteigen des Pegels nach dem 4. April ist möglich, so dass bei weiterer Schneeschmelze und Starkregen auch der 9 Meter Bereich möglich sein könnte.
Diese kann aber aufgrund der Schneeschmelze und der Wetterentwicklung noch nicht genau vorhergesagt werden.
Momentan gibt es hohe Abflussraten aus Tschechien und dem Erzgebirge die die Pegel der Elbe und deren Nebenflüsse weiter steigen lassen.
Falls sich diese Entwicklung bewarheitet und ein Pegel von 8,20 Meter wird überschritten wird mit grosser Sicherheit massive überregionale Hilfe erforderlich sein. Ein Einsatz des DLRG Wasserrettungszuges NORD wie 2002 in Dresden ist dann sehr wahrscheinlich.
Auf jeden Fall sehen die Prognosen für die Stadt Dresden zur Zeit nicht gut aus. Im schlimmsten aller Fälle kann sich die Situation von 2002 wiederholen.
Diese Hochwasserwelle wird dann auch wieder die Elbe in Niedersachsen treffen und könnte im Extremfall in Niedersachsen einen Einsatz der Kreisfeuerwehrbereitschaften auslösen. Aber bis dahin ist es noch lange hin.
nach den neuesten Berechnungen von heute abend kann am 04. April in Dresden der Wasserstand 8,30 Meter betragen.
Somit ist die Vorhersage nach oben korrigiert worden.
Was nach den 04. April passiert ist noch nicht vorhersagbar. Bleibt es beim starken Abschmelzen und beim Regen wird der Wasserstand wahrscheinlich weiter ansteigen und an der gesamten Elbe könnte eine ähnliche Hochwasserkatastrophe drohen wie 2002.
Der gesamten Elbe droht ab dem 04.April ein sehr schweres Hochwasser. Es wird zu massiven Überflutungen im Einzugsbereich der Elbe und deren Nebenflüssen kommen. Wahrscheinlich wird es wie 2002 örtliche Evakuierungen entlang der Elbe geben.
Dies wird wie 2002 nur die tidefreie Oberelbe betreffen. Wir hier und auch Hamburg haben nichts zu befürchten.
besteht denn eine Gefahr der Überflutung im süd östlichen Niedersachsen (Lüchow usw.) wie es sie 2002 gegeben hat? und wenn ja, wie lange würde es dauern, bis das Hoachwasser von Dresden hier im Norden ankommt?
die Situation in Niedersachsen kann man jetzt noch nicht einschätzen. Fakt ist aber, dass im niedersächsischen Abschnitt auch ein hohes Hochwasser droht.
Für Dresden ist ja auch in nächster Zeit kein Scheitel abzusehen. Das Wasser dort wird immer höher steigen. Was nach dem 04. April passiert ist völlig ungewiss. Es sieht aber wohl so aus als wenn die Elbdeiche über längere Zeit, also über Wochen, ein hohes Hochwasser aushalten müssen. Und da passiert natürlich die Gefahr des Aufweichens der Deiche.
Etwa mit 1 wöchiger Verzögerung werden die Wasserstände von Dresden die niedersächsische Elbe erreichen.
Der Wasserstand in Niedersachsen hängt stark davon ab was oberhalb der Elbe passiert. Falls Brandenburg wieder seine Polder öffnen sollte, wie 2002, wird deswegen alleine der Wasserstand der Elbe um ca. 0,50 Meter niedriger ausfallen. Deichbrüche führen auch zu einem absenken des Elbwasserstandes.
Eins kann ich aber schon sagen. Falls der Pegel Dresden in den Tagen nach dem 04. April weiter steigen sollte und sich der 9 Meter Marke nähern würde, wären erneut auch Niedersachsens Deiche akut gefährdet und es würde zu einem landesweiten Grosseinsatz an der Elbe kommen wie 2002.
Aber diese Entwicklung ist momentan noch nicht vorhersagbar. Es ist erst die Entwicklung bis zum 04. April vorhersagbar. Und bis dahin steigen die Pegel weiter an.
es scheint sich also eine Situation vergleichbar mit 2002 zu entwickeln! Habe eben in den Nachrichten einen Beitrag aus Passau gesehen. Auch die haben offensichtlich im Moment die gleiche Gefahrensituation wie 2002!
bei aller Schwarzmalerei darfst du aber nicht vergessen das die Deiche in den meisten Bereichen der Elbe seit 2002 für Milliardenbeträge Erhöht und Verstärkt worden sind. Wie es in Deutschland dabei ja üblich ist wird vermutlich auch eine Sicherheitsreserve nach oben mit eingerechnet sein. Ein Restrisiko kann natürlich keiner ausschließen. Nur ich glaube nicht das diese Katastrophenlage in der Form noch einmal so auftreten wird.
bis jetzt sind ja auch noch wasserstände unterhalb der marke vorausberechnet. aber was nach dem 04. april geschieht weiss keiner. ich glaube nicht das von 2002 bis heute alle strecken verstärkt worden sind. da bin ich fachmann in dieser hinsicht. so schnell sind die nicht. die maßnahmen sind auf keinen fall noch nicht beendet.
ausserdem ist ja das entscheidende daran das das hochwasser wohl sehr lange auf hohem nivea an den deichen stehen wird. da nützen dann auch keine erhöhten deiche mehr. die deiche weichen auf und müssen an der aussenböschung komplett mit sandsöcken verstärkt wewrden damit sie durch das aufweichen nicht absacken und brechen können.
bei unseren nordseedeichen ist das anders. dort ist der wellenschlag das gefährlichste. aufweichen tuen unsere deiche eigentlich nicht da das hochwasser ja nur für stunden an den deichen steht. aber binnendeiche müssen notfalls wochenlanges hochwasser aushalten. und das ist das gefärliche daran.
warten wir also ab wie die situation nach dem 04. april sein wird. wenn das wasser dann weiter steigen sollte wird es richtig gefährlich.
Dort könnt ihr die aktuelle Entwicklung und die Vorausberechnungen der Elbe und an allen anderen Flüssen verfolgen.
Übrigens gehört die Seite zu Kachelmanns Kollegen. Ich darf daran erinnern, dass die damals die einzigen waren in Deutschland die die dramatische Entwicklung an der Elbe genau vorhergesagt haben.
Auch das niedersächsische NLWKN hatte damals total versagt. Man hatte dort 2002 für die Elbe in Niedersachsen mit einem "normalen" Sommerhochwasser gerechnet. So damals das NLWKN in Lüneburg.
Damals hatte ich mich total über die in Lüneburg aufgeregt da auch ich Wasserwirtschaftler und Bauingenieur bin und das studiert habe. Es war eine völlige Fehleinschätzung zu der damaligen Zeit. Damals war ich schon über 1 Woche vor der Hochwasserkatastrophe in Dresden der Ansicht, dass dort Rekordstände eintreffen könnten. Entgegen vieler Kollegen von mir die anderer Meinung waren.
als Unkundiger stellt sich für mich die Frage, welche herausragende Bedeutung der 04.April bei der Lageeinschätzung hat. Du nennst dieses Datum recht häufig!
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