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Zitat von nonstopnewsAbenteuer-Tauchen in prämiertem Tauchsee endete dramatisch: Leiche von Taucher nach schwerem Unfall noch immer nicht geborgen – Großangelegte Rettungs- und Bergungsaktion geht weiter
Dänische Tauchergruppe verunglückt – Zwei Opfer in Klinik – Ein Taucher in 55 Meter Tiefe vermisst – Leichenspürhunde und Spezialkräfte aus Hamburg vor Ort – 5 Helikopter im Einsatz – Ein Hubschrauber musste auf Anflug wegen Defekt notlanden
Datum: Ostermontag, 17. April 2006, ca. 12:00 Uhr Ort: Kreidesee bei Hemmoor, LK Cuxhaven, Niedersachsen
(gs) Es sollte ein aufregender Osterausflug werden, doch das Hobby endete tragisch: Am Ostermontag ereignete sich auf dem bei Tauchern sehr beliebten Kreidesee nahe Hemmoor (LK Cuxhaven) ein schwerer Unfall, der für mindestens einen Mann tödlich endete. Die aus fünf Personen bestehende Gruppe dänischer Taucher war am Morgen bereits zu einem ersten Tauchgang in der alten Kreidegrube aufgebrochen. Die als sehr erfahrenen geltenden Wassersportler starteten dann gegen Mittag einen zweiten Tauchgang. Während sich zwei von ihnen in flacheren Teilen des Sees aufhielten, starteten die drei anderen eine Expedition in tiefere Bereiche des Sees. Diese Tiefen sind sehr beliebt, da dort im sehr klaren Wasser alte Industrieanlagen, ein Schiffswrack, Autos und ein Wohnwagen zu betauchen sind. Während dieses Tauchgangs gerieten mindestens zwei Männer in Panik und begannen zügig zur Wasseroberfläche zu gelangen. Einer von ihnen ließ dabei seine Ausrüstung unten zurück. Aufgrund des durch das zu schnelle Auftauchen fehlenden Druckausgleich mussten beide Taucher sofort notversorgt werden. Einer von ihnen musste in lebensbedrohlichem Zustand in ein Koma versetzt werden. Während der andere in eine Bremer Klinik geflogen werden, brachte ein zweiter Hubschrauber das andere Opfer in eine spezielle Druckkammer in Kiel. Ein Hubschrauber aus Bremen musste aufgrund eines technisches Defektes kurz vor dem Ziel notlanden, kam aber sicher zu Boden. Der dritte Taucher, der 37-Jährige Sören K., ist seit dem Unfall verschollen. Da der Mann in einer Tiefe unterhalb von 55 Metern vermutet wurde, konnten herkömmliche Taucher nicht zu ihm vordringen. Mit einem weiteren Hubschrauber wurden daher Spezialtaucher aus Hamburg nach Hemmoor geflogen, die die einzigen im großflächigen Umkreis waren, die sich bereiterklärten in dieser Tiefe zu tauchen. Zusätzlich wurden Spürhunde auf dem Wasser zur Suche eingesetzt. Das Opfer konnte lange Zeit nicht geortet werden. Die Rettungs- bzw. Bergungsaktion gestaltet sich schwierig, da in der Tiefe die Vereisung der Atmungsgeräte drohte. Die Taucher mussten schon nach wenigen Minuten wieder zurück und ließen sich beatmen. Gegen 18 Uhr schlugen dann beide Suchhunde an. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit musste die Bergung jedoch auf den Dienstagmorgen verschoben werden. Die zwei anderen Personen der Tauchgruppe wurden seelsorgerisch betreut. Die Polizei hat die ersten Ermittlungen zum Unglück aufgenommen. Der Kreidesee gehört zu den besten Tauchseen seiner Art und erhielt erst im letzen Jahr den 1.Platz bei einem europaweiten Award. Noch ist unklar, welche Auswirkungen dieses tragische Unglück nun für den Tauchbetrieb haben könnte.
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