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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 732 mal aufgerufen
 
Wettergequassel
GF Sanität Offline

Zugführer DRK-EZ-Wem (real)


Beiträge: 113

07.12.2006 22:08
#1 RE: Aktuell Schwergewitter über Niedersachsen mit Tornadogefahr!!! Antworten

Hallo Heinz,

ich weiß nicht, wie du in diese "Wettergeschichten" eingebunden bist, aber wäre es nicht auch möglich, dass es eine ganz normaler Wetterumschwung ist, der "zum Lauf der Gestirne" gehören könnte.

Deutlich Wärmesteigerungen sind doch auch Vorboten für Eiszeiten, oder ?

Das Wetter ist doch nur im Herbst am wärmsten seit 1300 Jahren gewesen, weil es noch keine älteren Wetteraufzeichnungen gibt, oder ?

Vielleicht durchleben wir keine Klimakatastrophe, sondern nur einen "ganz normalen Klimawechsel" ???


Heinz Offline

Wetterexperte

Beiträge: 1.610

08.12.2006 06:17
#2 Wärmster Herbst seit 1300 Jahren und Klimaveränderung Antworten
Hallo GF Sanität,

deine Fragen sind durchaus berechtigt.

Es gibt natürlich die sogenannten Klimaschwankungen. Zur Zeit befinden wir uns in einer "Warmzeit" Seit 1850 ist ein algemeines Ansteigen der Mitteltemperatur im Alpenraum beobachtet worden. Und jeder weiss natürlich das es um 1850 noch keine Einflüsse des Menschen auf das Klima gegeben hat.

Desweiteren gibt es die chaotischen Wetter- oder Klimaschwankungen. Auch darauf hat der Mensch keinen Einfluss. Die gab es schon immer und wird es auch immer geben. So kann zum Beispiel, dass ist kein Witz, der Flügelschlag eines Schmetterlinges irgendwo in Südamerika ausreichen, um das Wetter in Europa zu verändern.

Die chaotischen Wetterschwankungen haben am Gesamtwetter bzw. Klima einen Anteil von ca 20%. Die natürliche Klimaschwankungen in etwa auch.

So bleiben noch ca. 60 Prozent normales Wetter.

Es ist deutlich erkennbar und auch schon wissenschaftlich nachweisbar, dass diese 60 Prozent von der Klimakatastrophe beeeinflusst werden. Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren noch rasant beschleunigen, da wir erst am Anfang der "Startrampe" stehen. Die Einflüsse des Menschen der letzten Jahzehnte machen sich immer erst mit einer zeitlichen Verzögerung auf das Klima bemerkbar. Also praktisch die Verschmutzung der achtziger und neunziger Jahre wird sich erst in den kommenden Jahren auf das Weltklima auswirken.

Jetzt zum derzeitigen Klima des Herbstes 2006:

Der Herbst 2006 hatte eine durchschnittliche Mitteltemperatur von 12 Grad Celsius.

Die mittlere Tagesmitteltemperatur des Herbstes (Sept., Okt., Nov.) betrgägt aber nur knapp 10,2 Grad.

Das langjähriger Mittel sogar nur 8,8 Grad.

Das sind knapp 3 Grad zuviel. Für die Klimaforschung ist bereits eine langjährige Abweichung von 0,5 Grad katastrophal.

Es wurde eine so hohe Mitteltemperatur wie im Herbst 2006 vorher noch nie gemessen. Gesicherte Wetteraufzeichnungen gehen teilweise bis ins Jahr 1750 zurück.

Man geht aber von dem wärmsten Herbst in Deutschland seit dem Mittelalter aus. Natürlich gab es im Mittelalter keinen DWD der ständig die Wetterdaten protokolliert hat. Es gibt aber trotzdem gesicherte Beobachtungen, die in diesem Zeitraum verwertbar sind. Deshalb spricht man vom wärmsten Herbst seit 1300 Jahren. Renommierte Wissenschaftler würden es sonst nicht wagen diese Behauptung aufzustellen wenn da nichtrs wahres dran wäre.

Um zum Abschluss zu kommen. Diese jetzige Situation kann mit einer Klimaschwankung oder Warmzeit nicht mehr erklärt werden. Davon gehen alle Klimaforscher und auch die Mitarbeiter des DWD aus. Dieses Wetter zurzeit ist vom Menschen selbst verursacht worden und ist der Anfang der Klimakatastrophe.

So werden insbesondere bei uns die milden Westwetterlagen, wie wir sie jetzt haben, zunehmen.

Auch die extremen Schwankungen des Klimas, wie bereits in den letzten Jahren zu beobachten werden noch extrmer und vermehrter Auftreten. So werden heisse Sommer mit Dürreperioden bald alle 2 Jahre auftreten. Schnee wird es dafür immer weniger geben aber das Extrem Schneesturm mit sehr viel Schnee innerhalb kurzer Zeit wird dafür zunehmen. So wie letztes Jahr im November in NRW.

Auch Deutschland wird dann in einigen Regionen vom Wassermangel betroffen sein. Insbesondere Brandenburg. So wird bereits seit mehreren Jahren in Brandenburg keine wichtige Grunwasserneubildung mehr festgestellt was für die Landwirtschaft dort bald schwerwiegende Folgen ahben wird. Die Böden dort fangen langsam an asuzutrocken, da das wichtige Grundwasser fehlt.

Die Politik wird sich im nächsten Jahr auf dem G8 Gipfel in Heiligendamm damit beschäftigen. Selbst ein Herr Busch erkennt mittlerweile die Gefahr des Klimawandels auf das weltwirtschaftliche Wachstum.

Angela Merkel lässt sich vor dem Gipfel von einem Experten des DWD in Sachen Klimawandels beraten

Denn wenn die schlimmsten Prognosen eintreten, es weiss niemand, wird es in 100 Jahren die Städte Cuxhaven, Hamburg, Bremen, Wilhelmshaven etc. nicht mehr geben. Das wird dann passieren wenn das Grönlandeis schmilzt.

Aktuell ist es zur Zeit aber so, dass die schlimmsten Befürchtungen übertroffen werden. So hatte man am Anfangs niemals mit so starken Temperaturabweichungen gerechnet.

Viele Grüsse

HEINZ

Poli Offline

Moderator



Beiträge: 3.290

08.12.2006 14:31
#3 RE: Wärmster Herbst seit 1300 Jahren und Klimaveränderung Antworten
Hallo Heinz!

Das von Dir geschilderte Szenario kommt mir irgendwie bekannt vor. Wenn ich mich nicht irre, ist in der großen deutschen Tageszeitung mit vier Buchstaben im Verlaufe diesen Jahres ein entsprechend gleichlautender Artikel erschienen.

Ich hielt diesen für einen "Aufreißer". Muss meine Meinung da wohl überdenken!

MfG


Poli

Blaulicht Offline

Administrator

Beiträge: -990157

08.12.2006 15:03
#4 RE: Wärmster Herbst seit 1300 Jahren und Klimaveränderung Antworten

Nur dass Blind da manchmal was verwechselt. So schrieben sie diese Woche, dass wir den wärmsten Dezember seit 1300 Jahren hätten. Der Dezember ist aber erst ein paar Tage alt. Und der zitierte Wissenschaftler hat, wie sich später rausstellte, vom wärmsten Herbst gesprochen.
Blaulicht

klopfer Offline

Moderator


Beiträge: 1.138

09.12.2006 17:35
#5 RE: Wärmster Herbst seit 1300 Jahren und Klimaveränderung Antworten

Wie immer sehr interessant:
http://www.bildblog.de/
zu diesem Thema Nr. 297
Carl Philipp Wrede
-alles meine Meinung-

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