... Ein Bildjournalist beklagt sich über die Behinderung der Presse an einer Einsatzstelle durch die Feuerwehr
In der überörtlichen Presse wurde berichtet über massive Provokationen und Behinderungen bei der Berichterstattung seitens der Einsatzkräfte einer Freiwilligen Feuerwehr im Ruhrgebiet.
"Wir sind für den Schutz der Verletzten vor Fotografen zuständig" rechtfertigte sich der Einsatzleiter. Anstelle von Durchführungen der Sicherungsmaßnahmen für die an und neben dem Fahrzeug des Verletzten im Gefährdungsbereich handelnder Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, bildeten die Angehörigen der Feuerwehr eine wandernde Zensur rund um die Einsatzstelle gegen Berichterstattung aus nicht behindernder Entfernung. Eine Beobachtung der Rettungsmaßnahmen wurde durch Abdrängen und Drohung mit der Polizei unterbunden.
Erst nach dem Eintreffen der eigentlich zuständigen Polizei konnten sich die Berichterstatter ungehindert bewegen. Die Kräfte der genannten Feuerwehr waren bereits in der Vergangenheit selbst besonnenen und kooperativen Pressevertretern gegenüber einschlägig negativ aufgefallen.
Eine Frage zum nachdenken: Sogenannte Behörden-Willkür oder Notwendigkeit zum Schutz Dritter an der Einsatzstelle?
Presse- und Schriftwart Freiwillige Feuerwehr Land Wursten
Moin und herzlich willkommen... Ein interessantes Thema. Es lohnt sich eine Quelle deines "Zitates" nachzulesen in der offensichtlich auch zitiert wurde. Das Original, der Beitrag des Bildjounalisten aus Herdecke (2006?), ist wohl nicht mehr online. Dennoch lohnt es sich einmal darüber nachzudenken, wie weit Einsatzkräfte gehen können und wie weit sie uU gehen müssen. Der Schutz der Persönlichkeitsrechte Betroffener ist bespielsweise ein Thema, die Behinderung der Rettungsarbeiten sicher ein anderes. Ich vermag nicht zu urteilen was an der ESt damals wirklich los war und wie die Vertreter der Presse aufgetreten sind. Sicher ist aber, dass eine aktive Zusamenarbeit mit den Pressevertretern lohnender ist als die Auseinadersetzung mit ihnen. Z.B. Empfehlungen des Kreisfeuerwehrverbandes Hof e.V.
Eike Elser Pressewart der SG Hemmoor
________________________________________________ Es wäre schön, wenn die Menschen sich so benehmen würden, als seien wir alle aufeinander angewiesen.