Die Diskussion hatten wir doch schon mal, zumindest in einer ähnlichen Form! Damals ist glaube ich keiner ums Leben gekommen und diejenigen die das Thema ansprachen wurden böse angemacht.
Jetzt ist das Kind mal wieder in den Brunnen gefallen und nun siehst etwas anders aus. Warum muss immer erst einer oder müssen mehrere drauf gehen bevor man sich sowas überlegt?
Dumm ist nur, dass die Fehler hätten vermieden werden können! Aber wie in vielen Dingen will man davon ja nie etwas gehört haben.
So ist das nun mal wenn man als kleiner Mann(die Frauen seien hier genauso angesprochen, aber die Redewendung ist nunmal so) etwas anspricht oder so. Die Obrigkeit interessiert das in der Regel kaum, es sei denn sie sind selber betroffen oder wie in der Politik es sind bald wieder Wahlen...
Zitat von Mini Unfälle passieren. Und solange Unfälle passieren, wird es auch immer Helfer geben die dann einspringen. Ob ehrenamtlich oder gegen Bezahlung.
Von mir aus kann sich da jeder tottauchen, der es gern möchte. Von mir aus kann anschliessend auch gern jeder helfen der möchte, ob kostenlos oder kostenpflichtig. Nur möchte ich das weder direkt noch indirekt (Krankenkassenbeiträge, Steuern, etc.) bezahlen müssen.
Wieso denn das nicht? Du bist doch auch gerade dabei ganze Staaten zu finanzieren, da fällt der doch der ein oder andere Taucher aus dem Kreidesee nicht auf.
Da hast du dir aber den falschen Staat ausgesucht oder bist unter umständen falsch versichert, aber die Privaten tragen ja aber auch Teil der Kosten soweit ich weiß!
Hmmm... ein großer Bogen der sich da spannt. Zugegeben es ist insgesamt schwer verständlich, weshalb die Gemeinschaft einspringen soll, wenn sich einzelne aus "Jux und Dollerei" in Gefahr begeben. Am Beispiel Tauchen oder auch Fallschirmspringen oder Base-Jumping ist das schnell und einfach zu sehen. Auf der anderen Seite sind es doch fast immer unnötige Dinge, die zu den Unfällen führen. Wie verhält es sich mit dem Fahrer, der gerne schnell fährt oder dem , der unter Alkoholeinfluss fährt. Auch alles unnötig. Das hat die Gesellschaft aber schon akzeptiert, weil nahezu jeder das Recht auf Individualverkehr in Anspruch nimmt. Sehr viele gestalten darüber hinaus ihr Verehrsverhalten sehr individuell. Freiheit, ein hohes Gut in unserer Gesellschaft, hat dummerweise auch hohe Gemeinkosten. Irritierend finde ich allerdings wie diese Geschichte insgesamt in den Medien aufgebausch wird. Ich denke das hat damit zu tun, dass dem Tauchen allgemein und Tauchunfällen im speziellen immer noch das aussergewöhnliche anhaftet. Zum Vergleich. Ich wage mal zu behaupten, das mindestens die Hälfte der Ünfälle unnötig war und ziehe auch gleich den Kopf ein...
________________________________________________ Es wäre schön, wenn die Menschen sich so benehmen würden, als seien wir alle aufeinander angewiesen.
Der Kreidesee und seine bislang 14 toten Taucher haben es heute sogar auf die Titelseite des Hamburger Abendblattes gebracht, mit einem fast seitenfüllenden Artikel auf der "Der Norden" Seite. Dieser Artikel ist sehr lesenswert und beantwortet einige der hier gestellten Fragen. Aus diesem Grund habe ich mir erlaubt die beiden Seiten als PDF anzuhängen (Blaulicht entscheide Du bitte ob das in Ordnung ist).
Es wurde in der Vergangenheit doch einiges getan um das Tauchen im Kreidesee sicherer zu machen. Leider lassen sich Restrisiken, individuelle Fehler und auch so manches Mal die menschliche Dummheit nicht ausschließen. Ich tauche gerne in Hemmoor und wir nutzen den See auch für so manche Ausbildungseinheit. Allerdings ist auch einem DLRG Kameraden von mir dort schon der Lungenautomat vereist, so dass wir zusammen einen Notaufstieg machen mussten. Eigentlich waren sogar beide Automaten vereist und das in 10m Tiefe. Eigentlich ungewöhnlich, aber in diesem Fall hatte leider jemand bei uns im Stützpunkt fäschlicherweise eine Flasche gefüllt, die aus Versehen restentleert wurde und somit eigentlich zur Revision gemusst hätte. Ein kleiner aber fataler Fehler, der noch einmal glimpflich ausgegangen ist. So viel zu den Fehlern die passieren können.
Allerdings haben wir auch schon mit ansehen müssen, wie angetrunkene Tec-Diver einen Nachttauchgang gemacht haben. So viel zur Dummheit.
Die Betreiber haben in jedem Fall viel getan die letzten Jahre und der See ist und bleibt ein schönes aber auch anspruchsvolles Tauchrevier.
Ein Restrisiko wird es immer geben, wie im normalen Leben auch.
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