Die Niederelbe-Zeitung berichtet heute über den letzten Einsatz der Kreisfeuerwehrbereitschaft Cuxhaven Ost sowie den andauernden Einsatz der DRK-Bereitschaft Land Hadeln.
In dem Bericht heißt es, dass heute Voralarm für die Feuerwehrbereitschaft ausgelöst wird für den erneuten Einsatz am Donnerstag. Der Abschnittsleiter wird zitiert. Demnach sollen auch Ortswehren, Personal und Fahrzeuge aufgerufen sein, mitzukommen, die nicht Mitglied der Bereitschaft sind. Es ginge um die Masse an Personal, hieß es.
Während im Bereich er niedersächsischen Oberelbe der Pegel stagniert, kommt das Wasser gen Hamburg. An einem Hamburger Deich drückt das Wasser bereits durch. Die Feuerwehr ist im Einsatz, den Deich zu sichern.
Grundsätzlich ist Hamburg nur oberhalb des Hafens gefährdet. Das Hafenbecken ist so unglaublich groß und kann dermaßen viel Wasser aufnehmen, dass ab Hamburger Hafen der Wasserstand kaum 50 Zentimeter höher als normal werden wird. Erst bei ca. 1,20 würde das Wasser den Fischmarkt als eine der tiefsten Stellen fluten. Interessant wären diese 50 Zentimeter allerdings bei Sturmflut. Ich habe im Sommer schon einen erhöhten Wasserstand in Hamburg von 1,30 Meter erlebt. Dazu die besagten 50 Zentimeter und die Hafencity wäre in Gefahr. Das ist aber Theorie. Ein derartiger Nordwestwind in der Deutschen BUcht ist nicht zu erwarten.
Hallo, wohin geht denn die Tendenz für die kommenden Tagen? CUX-Ost ist für morgen früh voralarmiert......und dann??? Wird es mit den nächsten Bereitschaften noch weitergehen? Gruß - Bingo
Zitat von Mini im Beitrag #77Jeder von Euch darf auch gern als freiwilliger Helfer eigenständig anreisen und helfen. Warum also diese Fragen?
Zum Beispiel weil man nur dann mit kann wenn man vom Job freigestellt wird. Und das geht nunmal meist nur wenn es Verdienstaufallleistungen gibt. Die wiederum gibts nur wenn man als Einsatzkraft dort ist - nicht privat.
Ich verstehe die Fragen durchaus, denn wer mit seiner Bereitschaft mitmöchte, muss sich im Job oft langwierig und schwer darauf vorbereiten.
Mal interessante Zitate aus dem Live-Ticker des NDR von heute:
Zitat 15:12 Notlage in Neu Darchau: 50.000 neue Sandsäcke werden verbaut.
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15:51 Das Berliner Robert Koch-Institut rät zur Vorsicht: Das Hochwasser birgt Gefahren für die Gesundheit der Bewohner und Helfer. Das Wasser enthalte Umwelt- und Fäkalkeime. Diese könnten zum Beispiel durch Hautwunden in den Körper eindringen, so das RKI. Aber auch Raucher können sich demnach infizieren, wenn sie mit nassen oder schmutzigen Fingern eine Zigarette an den Mund führen.
16:01 Ein Feuerwehrsprecher sieht ein "extremes Restrisiko", dass der Notdeich in Neu Darchau wegrutscht. 500 Einsatzkräfte halten zur Stunde mit Zehntausenden Sandsäcken dagegen.
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17:15 Den Hochwassergebieten droht eine Stechmückenplage. Das stehende Wasser und steigende Temperaturen sind ideale Brutbedingungen für Stechmücken. Es könne in relativ kurzer Zeit zu einer Explosion der Stechmückenpopulation kommen, sagt Insektenexperte Andreas Krüger vom Sanitätsdienst der Bundeswehr. Und diese Mücken seien erfahrungsgemäß sehr aggressiv: "Das kann eine extreme Belastung sein".
17:25 In Neu Darchau steht die Straße hinter dem Deich voll mit Treckern, Anhängern und Paletten voller Sandsäcke. Nach Informationen von NDR.de sollen heute noch 100.000 Sandsäcke verbaut werden, um den Deich abzudichten. Zur Absicherung soll auch eine zweite Reihe mit Sandsäcken hinter dem Deich aufgetürmt werden.