ich habe gestern (12.06.05) beim der ARD in den Spätnachrichten ganz kurz ein Bild mit einem Zwillingstornado als Wasserhose (2 Stück) gesehen, habe aber leider ein wenig zu spät einggeschaltet! Weiß jemand wo die waren?
lange versprochen und endlich in meinem Archiv gefunden! Das Bild zeigt einen Tornado der sich am 30.07.1998 zwischen der Insel Neuwerk (im Hintergrund) und dem Küstenstreifen Cuxhavens aufgebaut hat! Schäden richtete er weiter nicht an. Er zog etwa in N-NO Richtung auf die Elbmündung zu löste sich dann auf. Das Wetter war an diesem Tag nicht sonderlich warm, aber auch nicht kalt, keine EISBERGE in Sicht!
sehr schönes Foto eines Tornado (Wasserhose) mit richtiger Grundberührung. Man sieht richtig wie die Wasserhose das Wasser hochwirbelt.
Was ich erkennen kann ist es sogar eine richtig grosse Wasserhose. An Land wäre das wahrscheinlich ein schwerer F3 Tornado gewesen. Wenn man das Bild grossklickt erkennt man erst die wahre Grösse des Tornados. Neuwerk ist da winzig. Aufgrund der Grösse könnte es auch ein F4 Tornado sein. F5 ist übrigens die grösste Form. Von dieser Grösse hätte er an Land gewaltige Sachschäden angerichtet. Da hat Cuxhaven bzw. Neuwerk richtig Glück gehabt.
Hier gehts also ohne Sirene weiter zum Thema Tornadowarnsystem.
Blaulicht
_______________________________________________________________________________________________ Der Admin stellt manche Fragen nur zur Belebung der Diskussion.
der Deutsche Wetterdienst (DWD) plant ein Tornado-Warnsystem in Deutschland. Vorbild dafür seien die USA, wo es einen eigenen Radiosender des staatlichen Wetterdienstes gebe. In den USA funktioniere das wegen der großen Zahl so genannter Sturmbeobachter, die Gewitterzellen nachspürten und Tornados meldeten. Bereits heute lassen sich mit den Modellen Wetterlagen vorhersagen, bei denen ein Tornadorisiko besteht. Wo und wann genau ein Tornado auftritt, lässt sich aber nicht im Voraus bestimmen. Konkrete Warnungen könnten Meteorologen nur Minuten zuvor geben. "Einen Tornado-Schlauch mit einem Durchmesser von 10 bis 70, selten über 100 Metern, kann man mit der geringen Auflösung des Wetterradars aber nicht sehen. Erst wenn zudem eine Augenbeobachtung vorliegt, kann man eine Warnung ausgeben. Für etwa 10 bis 30 Minuten könne dann auch vorhergesagt werden, wohin der Tornado wahrscheinlich zieht. In Deutschland werden jährlich etwa 20 bis 30 Tornados dokumentiert. Diese Zahl wurde in den letzten Jahren nach oben korrigiert, aber nicht weil dieses Wetterphänomen häufiger auftritt, sondern weil es häufiger entdeckt wird. Die Tornado-Gefahr könnte aber künftig in Deutschland wachsen. Wenn die Erwärmung weiter voranschreitet, wird das wahrscheinlich auch Auswirkungen auf Wetterereignisse wie Tornados haben. Auszugsweise aus http://www.wetter.com!
bin zwar im Forum noch ganz neu, aber nicht im Bereich der Tornadoforschung. Dazu möchte ich - falls Interesse besteht - gern in nächster Zeit etwas ausführlich was schreiben. Zum aktuellen Stand der Forschung bei uns in Deutschland, aber auch zu den Stärken, also der Fujita-Skala und seine Anwendung. Am Aussehen und der Größe eines Tornados lässt sich jedenfalls nicht die Stärke ablesen.
Dein Name ist mir bekannt. Du bis Mitglied und Meteorologe der Unwetterzentrale von Meteomedia.
Natürlich würden wir uns sehr freuen wenn du uns deine kompetente Sachkentniss hier im Forum zur Verfügung stellen würdest. Mir ist bekannt, dass du Sturm- und Tornadoexperte bist.
Wir sind jedenfalls sehr an deinem Wissen über Tornaods, Stürme, Wetter, Unwetter etc. interssiert.
wow, richtig mit eigener Seite und so , darf man fragen wie du auf das Forum gekommen bist? Bist du auch bei der Feuerwehr o.ä. im Landkreis vertreten?