Beim letzten Dienst übte die Einsatzabteilung der Feuerwehr Hechthausen Einsatzszenarien, die mit einem Hubschrauber in Zusammenhang stehen.

Verteilt auf drei Ausbildungsstationen wurde erarbeitet und geübt wie

a) nach einem Hubschrauberabsturz ohne Feuer (aber mit Gefahr dessen) ein Schaumangriff aufgebaut wird.

b) ein Landeplatz für einen Rettungshubschrauber ausgesucht und ausgeleuchtet wird.

c) nach der Landung eines RTH auf einer Wiese, welche durch einen Graben von der Straße getrennt ist, eine Not-Überquerung des Grabens herzustellen.



Punkt b) wurde besonders bei der wärend des Dienstes einsetzenden Dunkelheit interessant.
Vom Piloten gab es wichtige Informationen.
So muss beispielsweise die Landefläche mindestens 30x30 Meter groß sein.
Der Heli landet immer gegen den Wind.
Es dürfen keine losen Gegenstände herumliegen, die aufgewirbelt werden können.
Der Bereich muss abgesperrt werden.
Bei Start und Landung entsteht Wind in Orkanstärke und Lärm, der eine verbale Verständigung nahezu unmöglich macht.
Der Pilot sieht wenig und kann im Dunkeln schlecht die Grenzen ausmachen. Eventuell reicht es, wenn Personal in reflektierender Kleidung die Grenzen des Landeplatzes umstellt. Bewährt hat sich auch eine Handlampe weelche durch einen gelben Schaummittelkanister leuchtet. Strahler sollen flach den Boden ausleuchten statt hoch auf Stativ zu stehen. Bäume sollen angestrahlt werden. Scheinwerfer sollen in Flugrichtung strahlen, um den Piloten nicht zu blenden. Fahrzeuge sollen Blaulicht einschalten, damit die Einsatzstelle besser gefunden wird, usw.


Bei Punkt c) wurden folgende Möglichkeit erarbeitet:
zwei nebeneinander liegende Steckleiterteile über den Graben legen und mittig mit Schlauchbrücken belegen. Die Leiterteile so weit auseinander, dass die Schlauchbrücken gerade sinnvoll getragen werden. Es sind 5 bis 6 Schlauchbrücken erforderlich, je nach Breite des Grabens. Über diese Notbrücke, die nicht unedingt UVV-Konform ist, kann man, wenn es um Menschenrettung geht, recht gut einen Patienten auf Trage hinübertragen. Wenn erforderlich können zwei Feuerwehrleute eine Leine als "Geländer" spannen oder stramm halten. Wenn Wathosen vorhanden sind, kann aus dem Graben heraus zusätzlich gesichert oder unterstützt werden.