auf dem Extremwetterkongress in Hamburg wird vom DWD indirekt Kritik an den Unwetterwarnungen von Kachelmanns Unwetterzentrale geübt.
Der DWD möchte die gesetzliche Grundlage besitzen nur noch alleinige Unwetterwarnungen für Deutschland ausgeben zu dürfen. Als staatlicher Wetterdienst besitzt der DWD das Hoheitsrecht über die Katastrophenvorsorge und die Herausgabe amtlicher Warnungen. Die Politik unterstützt diese Forderung des DWD.
Ich denke mal das wird dann auf einen Rechtsstreit mit Meteomedia hinauslaufen wenn man deren Unwetterzentrale unterbinden möchte.
Hier ein Teil der Pressemitteilung vom DWD:
..."Vielstimmigkeit bei Warnungen schwächt Katastrophenvorsorge
Im Interesse eines effizienten Schutzes der Bevölkerung vor Wettergefahren fordert der DWD für seine Warnungen die Durchsetzung des Single-Voice-Prinzips.
Das bedeutet, dass nur der nationale Wetterdienst der Bundesrepublik Deutschland Warnungen für alle Bereiche der Katastrophenvorsorge und des Bevölkerungsschutzes sowie bei der Alarmierung der breiten Öffentlichkeit verbreiten dürfe. Steinhorst: "Es liege in der Natur der Sache, dass Wetterwarnungen von unterschiedlichen Quellen voneinander abweichen können, etwa auf Grund unterschiedlicher Warnkriterien. Eine Vielstimmigkeit bei Warnungen führt zu Ineffizienz beim Schutz vor Wetterkatastrophen - und das kann sich Deutschland nicht leisten." Gerade bei hoheitlichen Schutzmaßnahmen, die im Katastrophenfall bis zu Eingriffen in Grundrechte führen können – wie zum Beispiel Zwangsevakuierungen bei Hochwasser - müssten eindeutige und staatlich autorisierte Warnungen Grundlage aller notwendigen Maßnahmen sein.
Das Single-Voice-Prinzip werde inzwischen nachdrücklich unterstützt vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS), dem BBK und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) sowie der überwiegenden Mehrheit der Katastrophenschutzeinrichtungen der Länder und Kommunen. Auch mehr als 90 Prozent der privaten Wetterfirmen setzten auf die Warnungen des DWD."
Wenn ein Privatunternehmen wie Kachelmann das Wetter vorhersagt und Medien, darunter auch öffentlich rechliche Sender wie zum Beispiel der NDR, diese Vorhersage kaufen und senden, dann wird denen das niemand verbieten können.
Wo ist im Ergebnis der Unterschied, ob nun amtlich oder nicht amtlich ein Hochwasser vorhergesagt wird?
Die Genauigkeit der Vorhersagen und der Preis werden bestimmen, wer sich in Zukunft durchsetzt.
Da kann der DWD klagen was er will, erreichen wird man maximal Änderungen in der Formulierung.
also ich persönlich fände es ja besser wenn nur die dwd amtliche warnungen herausgeben dürfte, weil man bei den vielen unterschiedlichen vorhersagen/warnungen gar nicht mehr aufs wetter achtet, so nach dem motto : das schlimmste wird schon nicht passieren, richten wir uns an firma xy....