Prävention: Polizei warnt vor betrügerischen e-mails
Seit einiger Zeit sind im Internet wieder gefälschte e-mails im Umlauf. Absender ist in diesem Fall angeblich die Internet-Plattform „stayfriends.de“, eine Internetseite zum Wiederfinden alter Schulfreunde. Inhalt der mail ist eine Rechnung/Zahlungsaufforderung/Lastschrifteinzug vom mehreren Hundert Euro, welche angeblich durch die kostenpflichtige Registrierung bei „stayfriends.de“ entstanden sind. Weitere Informationen zur Rechnung/Bezahlung sollen durch das Öffnen des Anhangs der mail eingeholt werden. Im Anhang der mail befindet sich jedoch eine Schadsoftware, die zu einer Sicherheitslücke im Betriebssystem führen kann. Auch e-mail-Empfänger, welche die Seite nachweislich nie besucht haben, sind betroffen. Der Anbieter „stayfriends.de“ distanziert sich auf seiner Homepage ausdrücklich von diesen e-mails und gibt dort auch weitere Sicherheitshinweise. PK Bernhard Isele, Präventionsbeauftragter des Polizeikommissariates Hemmoor, rät deshalb wie immer in solchen oder ähnlichen Fällen:
Der Empfang solcher e-mails lässt sich auch durch vorgeschaltete Spam-Filter nicht gänzlich vermeiden. Zur Unterdrückung weiterer mails des gleichen Absenders, kann dieser aber durch die Funktion „Blockierte Absender“ im jeweiligen Mail-Programm in die Negativliste aufgenommen werden. Durch solche e-mails nicht beeindrucken lassen! Mails sofort (ohne den Anhang vorher zu öffnen) löschen und nicht auf die mail reagieren oder zurückschreiben. Durch eine Reaktion werden oftmals noch weitere mails des Absenders provoziert, in welchen die Drohkulisse zur Zahlungsaufforderung noch weiter verschärft wird.
Zur Sicherheit in regelmäßigen Abständen eine aktuelle Sicherheitssoftware über den Rechner laufen lassen.
Poli ___________________________________________ Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit. (Gerhard Uhlenbruck, *1915)
Ein sehr große Sicherheitsbedrohung geht vom Anwender aus. Dabei gibt es einige bewährte Richtlinien und Tipps, die helfen, das schlimmste zu verhindern. Ich habe beim Neuaufsetzen eines Computers selbst mitbekommen, wie groß die Bedrohung ist. Noch ungeschützt habe ich Updates aus dem Internet geladen. Danach war der Rechner vollkommen verseucht das nur eine komplette Neuinstallation half.