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Dieses Thema hat 4 Antworten
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 Quasselecke
Blaulicht Offline

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Beiträge: -990157

15.07.2013 06:57
Ausnahmezustand in Wanhöden Antworten

Spätestens ab Donnerstag bis Montag herrscht in dem kleinen Ort Wanhöden in der Gemeinde Nordholz quasi Ausnahmezustand.
Das 9. Deichbrand-Rockfestival findet im Gewerbegebiet und auf den Wiesen zwischen Wanhöden und dem Flughafen statt.

Erstmals kommen 35.000 Besucher (ausverkauft). Das sind ca. 50% mehr als 2012.

Für die Bewohner Wanhödens herrscht Ausnahmezustand. Wer nicht am Straßenrand irgendwas verkauft oder seine Dusche vermietet, fährt vermutlich lieber in den Urlaub. Zumindest ab Donnerstag Mittag ist in Wanhöden ein Stau bis zurück auf den Hauptfahrstreifen der Autobahn möglich (war bereits 2012 so).

Aber auch für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben herrscht quasi Ausnahmezustand.
Das Deichbrandgelände weist beinahe mehr BOS-Einheiten auf als sonst im ganzen Landkreis bereitstehen.

Nähere Informationen zu Stärken usw. finden BOS-Berechtigte im BOS-Bereich dieses Forums.

Ab heute sind die Einsatzkräfte mit dem Aufbau beschäftigt. Am Donnerstag, um 12 Uhr, also rechtzeitig vor Anreise der Besucher fällt dann der Startschuss für die BOS-Kräfte.

Nach der Schlammschlacht und dem Sturm 2012 scheint das Wetter in diesem Jahr trocken zu bleiben.
Die aktuelle Vorhersage für Nordholz für die Festivaldauer: Trocken, durchgehend Tag wie Nacht 16°C, Wind bis Stärke 6 möglich.

Der NDR wird live berichten

Allen Einsatzkräften viel Spaß und einen guten Job!

Blaulicht

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Blaulicht Offline

Administrator

Beiträge: -990157

23.07.2013 14:38
#2 RE: Ausnahmezustand in Wanhöden Antworten

Cuxhaven / Wesermarsch (ots) - Deichbrand-Festival 2013 - Polizei zieht positive Bilanz

Nordholz/Wanhöden. Das 9. Deichbrand-Rockfestival mit zeitweise über 35.000 Besuchern verlief aus polizeilicher Sicht ausgesprochen friedlich. Tausende der Festivalbesucher feierten von Donnerstagabend bis Montagfrüh gutgelaunt miteinander durch. Über 200 Polizeibeamte aus ganz Niedersachsen sorgten auf dem Festivalgelände Tag und Nacht für die Sicherheit der zeitweise über 35.000 Besucher. Erstmals war die Polizei mit einer Festival-Wache rund um die Uhr für die Festivalteilnehmer vor Ort ansprechbar. Die Festival-Wache wurde laut Polizeiauskunft gut angenommen. Zahlreiche zumeist junge Festivabesucher suchten das Gespräch in lockerer Atmosphäre mit "ihrer" Festivalpolizei.

"Die umfangreichen Planungen und die gute Zusammenarbeit mit dem Veranstalter und den Sicherheitsbehörden haben sich auch in diesem Jahr wieder ausgezahlt", resümiert Polizeidirektor Holger Kliem, der den Polizeieinsatz geleitet hat.

Der Veranstalter hat die telefonische Erreichbarkeit sowie Präventionstipps der Festival -Wache auf seiner Veranstaltungshomepage sowie auf seiner Fanpage in sozialen Netzwerken veröffentlicht. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurden gezielte Präventionstipps zum Thema "Diebstahl" bekannt gegeben. Leider wurden dennoch rund 70 Festivalgänger von Unbekannten bestohlen. Zumeist schlichen sich der oder die Täter unbemerkt in die Zelte und stahlen Bargeld aus den Geldbörsen und Handys.

Zum friedlichen Verlauf mit beigetragen haben aus polizeilicher Sicht neben der hohen Polizeipräsenz neben zahlreichen ehrenamtlichen Helfern sicher auch die vom Veranstalter eingesetzten Sicherheitskräfte, die auf dem Festivalgelände engagiert und freundlich ihren Dienst verrichteten. Bis zum Abschluss dieser Großveranstaltung mit tausenden Besuchern wurden neun Anzeigen wegen Körperverletzung gefertigt. Darunter ist ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung, über das bereits berichtet wurde. Beim unsachgemäßen Hantieren mit flüssigem Brennmittel kam es zu einem Grillunfall, bei dem eine junge Frau (20 Jahre) schwer und der vermeintliche Verursacher sowie ein weiterer junger Mann im Alter von 22 und 24 Jahren leicht verletzt worden sind. Die Ermittlungen dauern an.

In einem Fall wurde ein Sexualdelikt zum Nachteil einer 21-Jährigen angezeigt. Hier werden polizeiliche Ermittlungen näheren Aufschluss über den genauen Tathergang geben. Der Beschuldigte (24 Jahre) bestreitet die Tat.

Vereinzelt wurde bengalisches Feuer im Innenfeld gezündet. Entsprechend sind Verfahren nach dem Sprengstoffgesetz eingeleitet worden. Die Beschuldigten mussten das Veranstaltungsgelände umgehend verlassen.

Ein Gastronomiestand im Innenfeld geriet aus bisher noch nicht geklärter Ursache in Brand, wodurch Sachschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro entstanden ist. Personen wurden nicht verletzt. Ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gastronomiestände konnte verhindert werden.

Der An- und Abreiseverkehr verlief ohne erhebliche Störungen. Sicherlich musste man längere Wartezeiten in Kauf nehmen, wenn Tausende nach dem Auftritt der Headliner nach Hause strömten und man dadurch in die Verkehrsspitzen geriet, doch wurden lange Rückstauungen auf der Autobahn durch die Verkehrslenkung vermieden. "Es ereignetete sich kein Verkehrsunfall mit schwer Verletzten. Das ist sicherlich auch dem besonnenen Verhalten der Verkehrsteilnehmer geschludet, die geduldig und überwiegend rücksichtsvoll zu Fuß, per Rad oder motorisiert auf den Straßen rund um das Festivalgelände unterwegs gewesen sind. In 27 Fällen leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf Alkohol oder andere Drogen am Steuer ein.

"Wir sind mit dem Veranstaltungsverlauf ausgesprochen zufrieden. Die Besucher aller Altersgruppen und Musikgeschmäcker haben gut gelaunt miteinander gefeiert", lobte Kliem.

Blaulicht

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Blaulicht Offline

Administrator

Beiträge: -990157

23.07.2013 14:51
#3 RE: Ausnahmezustand in Wanhöden Antworten

So, nach einer Woche Deichbrand (inkl. Auf- und Abbau) bin ich zurück.
Auf diesem Weg mal ein DANKE an alle eingesetzten Kräfte von DRK, Feuerwehr (inkl. ELW2), IuK, THW, Polizei, IRLS, ... für die angenehme Zusammenarbeit und den Spaß und den Austausch untereinander.

Leider bin ich jetzt etwas leitstellengeschädigt:

1. Wenn ich morgens aufwache fühle ich mich wie eingeschaltet und mein erste Gedanke ist "Hier Leitstelle Deichbrand kommen"

2. Ich steigere sofort die Aufmerksamkeit und mache mich schreibbereit wenn an der Tanke vor mir jemand sagt "einmal die 3 bitte" (kleiner FMS-Insider )

3. Wenn ich meinen Kindern eine Aufgabe erteile, gebe ich Ihnen auch gleich Einsatzzeit und Berichtnummer.

4. Als ich mich heute morgen geschnitten habe, habe ich überlegt ob ich damit jetzt ins VVZ-Nord oder ins VVZ-Süd gehe.

5. Meine Grundstücksauffahrt ist sehr staubig. Ich warte auf das TLF Altenwalde zwecks Bewässerung.

6. Beim Mittagessen habe ich meiner Frau meinen Ausweis zum Scannen hingehalten.

7. Wenn in meinem Umfeld gesprochen wird und vorher nicht Status 5 oder Tonruf 1 gedrückt wurde, gehe ich davon aus, dass nicht ich gemeint bin.

8. Wenn mir jemand etwas mitteilt, quittiere ich mit "verstanden Ende" und dokumentiere umgehend am PC.

Mal gucken was noch kommt. Seepark hat hoffentlich Aufnahme

Blaulicht

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eelser Offline

Pressewart FW SG Hemmoor (real)




Beiträge: 1.838

23.07.2013 20:54
#4 RE: Ausnahmezustand in Wanhöden Antworten

Leitstelle Feuerw... ähhh Leitstelle Deichbrand von ähhh : einfach Herrlich...

________________________________________________
Es wäre schön, wenn die Menschen sich so benehmen würden, als seien wir alle aufeinander angewiesen.

Blaulicht Offline

Administrator

Beiträge: -990157

09.08.2013 10:08
#5 RE: Ausnahmezustand in Wanhöden Antworten

Als kleiner Nachtrag zum Deichbrand-Festival hier noch eine Pressemitteilung der Polizei sowie ein Bericht in der Niederelbe-Zeitung (mit freundlicher Genehmigung der NEZ) über die Arbeit des DRK beim Deichbrand:

Nordholz/Wanhöden. Das 9. Deichbrand-Rockfestival mit zeitweise über 35.000 Besuchern verlief aus polizeilicher Sicht ausgesprochen friedlich. Tausende der Festivalbesucher feierten von Donnerstagabend bis Montagfrüh gutgelaunt miteinander durch. Über 200 Polizeibeamte aus ganz Niedersachsen sorgten auf dem Festivalgelände Tag und Nacht für die Sicherheit der zeitweise über 35.000 Besucher. Erstmals war die Polizei mit einer Festival-Wache rund um die Uhr für die Festivalteilnehmer vor Ort ansprechbar. Die Festival-Wache wurde laut Polizeiauskunft gut angenommen. Zahlreiche zumeist junge Festivabesucher suchten das Gespräch in lockerer Atmosphäre mit "ihrer" Festivalpolizei.

"Die umfangreichen Planungen und die gute Zusammenarbeit mit dem Veranstalter und den Sicherheitsbehörden haben sich auch in diesem Jahr wieder ausgezahlt", resümiert Polizeidirektor Holger Kliem, der den Polizeieinsatz geleitet hat.

Der Veranstalter hat die telefonische Erreichbarkeit sowie Präventionstipps der Festival -Wache auf seiner Veranstaltungshomepage sowie auf seiner Fanpage in sozialen Netzwerken veröffentlicht. Bereits im Vorfeld der Veranstaltung wurden gezielte Präventionstipps zum Thema "Diebstahl" bekannt gegeben. Leider wurden dennoch rund 70 Festivalgänger von Unbekannten bestohlen. Zumeist schlichen sich der oder die Täter unbemerkt in die Zelte und stahlen Bargeld aus den Geldbörsen und Handys.

Zum friedlichen Verlauf mit beigetragen haben aus polizeilicher Sicht neben der hohen Polizeipräsenz neben zahlreichen ehrenamtlichen Helfern sicher auch die vom Veranstalter eingesetzten Sicherheitskräfte, die auf dem Festivalgelände engagiert und freundlich ihren Dienst verrichteten. Bis zum Abschluss dieser Großveranstaltung mit tausenden Besuchern wurden neun Anzeigen wegen Körperverletzung gefertigt. Darunter ist ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung, über das bereits berichtet wurde. Beim unsachgemäßen Hantieren mit flüssigem Brennmittel kam es zu einem Grillunfall, bei dem eine junge Frau (20 Jahre) schwer und der vermeintliche Verursacher sowie ein weiterer junger Mann im Alter von 22 und 24 Jahren leicht verletzt worden sind. Die Ermittlungen dauern an.

In einem Fall wurde ein Sexualdelikt zum Nachteil einer 21-Jährigen angezeigt. Hier werden polizeiliche Ermittlungen näheren Aufschluss über den genauen Tathergang geben. Der Beschuldigte (24 Jahre) bestreitet die Tat.

Vereinzelt wurde bengalisches Feuer im Innenfeld gezündet. Entsprechend sind Verfahren nach dem Sprengstoffgesetz eingeleitet worden. Die Beschuldigten mussten das Veranstaltungsgelände umgehend verlassen.

Ein Gastronomiestand im Innenfeld geriet aus bisher noch nicht geklärter Ursache in Brand, wodurch Sachschaden in Höhe von ca. 10.000 Euro entstanden ist. Personen wurden nicht verletzt. Ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gastronomiestände konnte verhindert werden.

Der An- und Abreiseverkehr verlief ohne erhebliche Störungen. Sicherlich musste man längere Wartezeiten in Kauf nehmen, wenn Tausende nach dem Auftritt der Headliner nach Hause strömten und man dadurch in die Verkehrsspitzen geriet, doch wurden lange Rückstauungen auf der Autobahn durch die Verkehrslenkung vermieden. "Es ereignetete sich kein Verkehrsunfall mit schwer Verletzten. Das ist sicherlich auch dem besonnenen Verhalten der Verkehrsteilnehmer geschludet, die geduldig und überwiegend rücksichtsvoll zu Fuß, per Rad oder motorisiert auf den Straßen rund um das Festivalgelände unterwegs gewesen sind. In 27 Fällen leiteten die Beamten Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf Alkohol oder andere Drogen am Steuer ein.

"Wir sind mit dem Veranstaltungsverlauf ausgesprochen zufrieden. Die Besucher aller Altersgruppen und Musikgeschmäcker haben gut gelaunt miteinander gefeiert", lobte Kliem.

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Dateianlage:
130719_nez_Deichbrand.pdf
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