Am heutigen Vormittag gegen kurz vor 10:00 h kam es in Drochtersen-Krautsand im dortigen Hafen Ruthenstrom zu einem Unfall, bei dem aus bisher ungeklärter Ursache einem Honda Geländewagen mit zwei Insassen in die dortige Elbe gefahren sind.
Zufällig dort pausierende Passanten hatten den Vorfall gesehen und sofort die Rettungskräfte alarmiert. Auch die zufällig vorbeikommenden Beamten der Wasserschutzpolizei Stade konnten aber in dem Moment nichts für die Verunfallten tun. Das Fahrzeug versank in kürzester Zeit in dem Nebenstrom der Elbe.
Umgehend wurden Einsatzkräfte der Feuerwehr Drochtersen, der DLRG Drochtersen, Taucher der Feuerwehr Stade und der DLRG Stade sowie der Rettungsdienst und der Stader Notarzt zum Einsatzort entsandt. Zusammen mit Polizeibeamten aus Drochtersen, der Wasserschutzpolizei Hamburg und Mitarbeitern des Wasser- und Schifffahrtsamtes Hamburg, die sich ebenfalls mit ihren Schiffen an der Suchaktion beteiligten, waren so ca. 50 Kräfte im Einsatz. Vor Ort gelang es dann Helferinnen und Helfern der DLRG Drochtersen von Bord ihres Rettungsbootes aus mit einem Sonargerät den PKW unter Wasser zu orten. Taucher erkundeten die Lage und fanden zwei Personen leblos in dem Wrack. Mit dem Kranwagen der Feuerwehrtechnischen Zentrale aus Stade wurde der PKW schließlich aus dem Wasser an Land geholt. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der beiden Personen feststellen. Der Honda CRV wurde bei dem Unfall total beschädigt, der Gesamtschaden wird auf ca. 5.000 Euro geschätzt.
Tatortermittler nahmen zusammen mit Beamten des 1. Fachkommissariates der Polizeiinspektion Stade die ersten Ermittlungen zur Identität und den Umständen des Vorfalls auf. Ob das 72 und 73 Jahre alte Ehepaar aus Lamstedt absichtlich oder versehentlich ins Wasser gefahren sind, steht derzeit noch nicht fest.