Die Feuerwehr wird zu einem normalen Unfall gerufen. Vor Ort wird die Einsatzstelle abgesichert. Ein ganz normaler Vorgang. Manch FW-Mitglied hat sicher schon mal innerlich darüber gelächelt und Absicherungsmaßnahmen für Übertrieben gehalten.
Das man so etwas niemals unterschätzen sollte und immer mit dem Schlimmsten und mit der Unachtsamkeit anderer rechnen muss, zeigt ein sehr tragischer Fall, der sich gestern ereignet hat.
Beim Absichern einer Unfallstelle kam ein Feuerwehrmann ums Leben. Weitere wurden verletzt.
Zitat von Nonstopnews.de, mit freundlicher GenehmigungDie Feuerwehr wurde gerufen, um die Unfallstelle während den Bergungsarbeiten nach hinten absichert. Etwa nach einer halben Stunde prallte plötzlich ein Sattelzug ungebremst und frontal gegen den auf der rechten Fahrspur abgestellten Schlauchwagen der Feuerwehr. Der Aufprall war derart heftig, dass die Fahrerkabine komplett vom Rest des Sattelzugs abriss. Im weiteren Verlauf wurden zwei Feuerwehrmänner, die sich auf der Fahrbahn aufhielten, von den herumschleudernden Lastwagenteilen erfasst. Trotz Reanimationsmaßnahmen des Notarztes und der Rettungskräfte verstarb der Fahrer des Sattelzuges und ein Feuerwehrmann noch an der Unfallstelle. Der zweite Feuerwehrmann erlitt schwere Verletzungen und kam mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik. Sieben Feuerwehrleute, die den Unfall mitansehen mussten, erlitten Schocks und wurden von Notärzten betreut. Notfallseelsorger kümmerten sich im Anschluss um die Betroffenen, die geschlossen die Einsatzstelle verließen, um in einem nahen Feuerwehrgerätehaus das Ereignis gemeinsam verarbeiten zu können.