Ein realistische Lage: Rauchmelder schlägt Alarm

„Rauchentwicklung Menschenleben in Gefahr“ die Meldung der IRLS Bremerhaven bei der Alarmierung ließ keinen Zweifel am Ernst der Lage Bei der Anfahrt stand eine deutlich sichtbare Rauchsäule über dem Gebäude. In der realistischen Großübung der Hemmoorer Feuerwehr hatten die Ortswehren Althemmoor, Heessel, Warstade und Westersode eine große Aufgabe abzuarbeiten. In der angenommenen Lage war im Unterkunftsbereich des HGF-Hauses am Kreidesee ein Sofa in Brand geraten. Infolgedessen war ein großer Bereich des Gebäudes verraucht und die Menschen im Gebäude eingeschlossen.

Die Alarmierung der Ortswehren erfolgte um 15:23, das erste vollbesetzte Fahrzeug traf um 15:28 an der Einsatzstelle ein. Eingeschlossene machten am Fenster auf sich aufmerksam. Sofort rüsteten sich Althemmoorer Atemschutzgeräteträger aus und durchsuchten den Treppenraum des Gebäudes. Kurz darauf war die erste Person im Obergeschoß gefunden und konnte aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Eine weitere Menschrettung aus dem verrauchten Räumen wurde über die dreiteilige Schiebleiter der Ortswehr Warstade vorgenommen. Gleichzeitig bauten Einsatzkräfte aus Heessel und Westersoder die Wasserversorgung für den Löschangriff auf. Ein gute Stunde später waren alle Vermissten gerettet und das Feuer gelöscht.
Samtgemeindebürgermeister Dirk Brauer, Bürgermeister Hans-Wilhelm Saul, Ordnungsamtsleiter Holger Struck und der Vorsitzende des Feuerschutzausschusses Günther Weiß waren vom Zusammenspiel der mehr als 70 Einsatzkräfte und der Leistungsfähigkeit der Hemmoorer Feuerwehr begeistert. Gemeindebrandmeister Uwe Sackmann dankte dem Althemmoorer Ortsbrandmeister Stefan Ahlf für die Ausarbeitung dieser gelungenen Übung. Es zeigte sich wie sinnvoll die Auswahl dieses größeren Objektes war damit die Einsatzkräfte Ortskenntnis erlangen. Abschnittsleiter Ingo Graf zeigte sich beeindruckt von der Schnelligkeit mit der die Einsatzkräfte vor Ort gewesen sind und die erste Person aus dem verrauchten Bereich gerettet hatten.


Unter Atemschutz geht der Trupp zur Menschenrettung über den Treppenraum in das Gebäude vor.



Der erste Trupp rettet eine Person aus dem Gefahrenbereich im Treppenraum.


Unter den wachsamen Augen der Übungsbeobachter rüsten sich weitere Trupps mit Atemschutz aus um die eingeschlossenen Personen aus dem Gebäude zu retten.


Die Rettung von neun Menschen - über das gesamte Gebäude verteilt - erfordert die genaue Absprache zwischen den Einsatzkräften.
Bildunterschrift Rettung über Schiebleiter:


Personen werden gesichert über die Schiebleiter aus dem Gefahrenbereich geführt.