Zwischen der einst so guten Zusammenarbeit von Feuerwehr und Rettungsdienst sind dunkle Wolken aufgezogen. Grund dafür ist der Beschluss des Feuerschutzausschusses, je Brandschutzabschnitt einen Rettungswagen anzuschaffen und diesen nachts und am Wochenende durch entsprechend ausgebildete Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren zu besetzen.
Der Landkreis, als Träger des Rettungsdienstes , erhofft sich dadurch nicht nur Einsparungen sondern sogar Einnahmen in Höhe von etwa 450.000 Euro.
Die ausführenden Rettungsdienstunternehmen zeigten sich irretiert. So will das DRK sofort die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr überdenken. Beispielsweise sollen RTW nicht mehr zur Absicherung der Einsatzkräfte sondern nur noch bei konkreten Notfällen zu Feuerwehreinsätzen ausrücken.
Noch konkreter wurde der für Küstenbereich zuständige Rettungsdienstunternehmer. "Wenn die Feuerwehr Rettungswagen beschafft, werden wir Feuer löschen", hieß es von dort. Rechtlich wolle man dieses im Rahmen einer Werkfeuerwehr, ähnlich der dänischen "Falck", durchführen.