nach den neuesten Vorhersagekarten wird sich die Wetterlage zum Wochenende grundlegend umstellen. In Europa wird sich dann umfangreicher Tiefdruckeinfluss durchsetzen.
Nach den neusten Berechnungen des DWD wird westlich Grossbritaniens ein Orkantief entstehen. Dieses Orkantief, die Randtiefs sowie der zugehörige Trog werden unser Wetter stark beeinflussen.
Bereits zum Wochenende wird es in Norddeutschland und an der Küste stürmisch werden. Es muss dann bereits verbreitet mit Böen von 9 BFT in Norddeutschland gerechnet werden.
Ab Dienstag soll sich dann die Lage zuspitzen mit Gefahr einer schweren Sturmlage (Unwetter) für grosse Teile Europas und ganz Deutschland!!!
Die weitere Entwicklung ist noch unsicher. Danach könnte es zu einer Einwinterung in Europa kommen.
Das ist die Lage nach dem neuesten GME Modell des DWD. Das amerikanische GFS sieht die Lage noch nicht so zugespitzt. Da muss man die nächsten Tage abwarten.
Dann werden sich beide Systeme angleichen und wir wissen genaueres.
Die Wettersituation nächste Woche wir auf jeden Fall sehr spannend werden.
Aber wir wir ja vom Samstag wissen ist der Cuxhavener Katastrophenschutz bestens vorbereitet.
Kleine Anmerkung meinerseits: Solch einen Unwetterhinweis, wo ganz Deutschland betroffen sein soll, ist sehr selten. Das gab es zuletzt bei Kyrill.
Hast du beruflich irgendwas mit dem Wetter zu tun? Bin ja noch nich lange hier, aber hab schon gemerkt das du hier der Wetterfrosch bist , deswegen wollt ich mal fragen aus interesse woher du so gut informiert bist.
Zitat von DWD Wochenvorhersage WETTERGEFAHREN Deutschlandausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am Mittwoch, 12.11.08, 17:00 Uhr
Anfangs vor allem im Süden Nebel. Im Küstenbereich Sturmböen, ab Wochenbeginn in der Nordhälfte stürmisch, später Gefahr einer schweren Sturmlage für ganz Deutschland mit Unwetterpotenzial.
Entwicklung der WETTER- und GEFAHRENLAGE bis Donnerstag, 13.11.08, 24:00 Uhr
Am Donnerstag im südöstlichen bayern oberhalb etwa 900 Meter Neuschneemengen um 10 Zentimeter innerhalb von 12 Stunden möglich. In exponierten Staulagen zum Teil auch deutlich darüber. Dabei Glättegefahr. Zum Abend hin in Nordseenähe erneut auffrischender Südwestwind, auf West drehend. Dabei Sturmböen um 70 km/h möglich.
Weitere Entwicklung der WETTER- und GEFAHRENLAGE bis Sonntag, 16.11.08
Von Freitag bis Sonntag vor allem im Süden Nebel möglich. Im Küstenbereich Sturmböen möglich.
Ausblick bis Dienstag, 18.11.08
Zunächst nur im nördlichen Deutschland stürmisch, später Gefahr einer schweren Sturmlage für ganz Deutschland mit Unwetterpotenzial.
Sturmgefahr momentan etwas zurückgeschraubt. Bedeutet aber noch keine Entwarnung. Es kann nach wie vor wieder zu einer Verschärfung kommen.
Hier der synoptische Bericht des DWD dazu:
Es lässt sich feststellen, dass die grundlegende Entwicklung mit der Richtung Mitteleuropa gerichteten Frontalzone und auch der Kaltlufteinbruch zum Ende des Vorhersagezeitraums von mehreren Läufen simuliert wurde. Unterschiede ergeben sich - und hier muss man konstatieren fast schon gewohnheitsmäßig - im Verhalten der kurzen Wellen. Dabei stach vor allem der gestrige 00-UTC-Lauf heraus, der für kommenden Dienstag ein Orkantief über der Ostsee simuliert hat (aus einer Leetiefentwicklung hinter den norwegischen Bergen heraus). Das Sturm- bzw. Orkanfeld hätte Deutschland voll getroffen, zudem wäre der Kaltlufteinbruch dadurch eher erfolgt. Bereits mit dem gestrigen 12-UTC-Lauf wurde diese scharfe Entwicklung dann schon wieder etwas gedämpft, bevor jetzt ein weiterer "Rückzieher" erfolgte. Man darf gespannt sein, ob zukünftige Läufe diesem Trend treu bleiben oder - bei der prognostizierten Ausrichtung der Frontalzone nicht ausgeschlossen - ob wieder neue Sturmentwicklungen ins Spiel kommen.
Die Beschreibung für "ganz Deutschland" wird sicher wieder darauf hinauslaufen, dass es hier im Norden zwar recht schnelle Luft und wenig Schäden gibt. Dafür aber der Westen Deutschlands, also NRW und die entsprechenden Mittelgebirgsräume von dem Unwetter betroffen sind.
So wie ich es sehe wird es das übliche Spielchen werden. Mit Windstärken welche für die Norddeutsche Tiefebene zwar warnrelevant aber nicht bedrohlich sein werden.
Außerdem bleibt die weitere Entwicklung ja noch abzuwarten, schließlich reden wir über einen Zeitlauf von über 120 Stunden.
Gruß Mini
Kenntnisse kann jedermann haben, aber die Kunst zu denken, ist das seltenste Geschenk der Natur. (Friedrich der Große )
Um nicht wieder mit dem Wort "Interessant" zu beginnen,
sage ich nun einfach mal: " Wir sollten in der kommenden Woche, speziell in Richtung Donnerstag/Freitag unsere Hochwasser-Pegelstände im Auge behalten."
Genügend Potential scheint vorhanden zu sein.
Gruß Mini
Kenntnisse kann jedermann haben, aber die Kunst zu denken, ist das seltenste Geschenk der Natur. (Friedrich der Große)
momentan sagen die Wettersysteme noch keine dramatischen Entwicklungen für kommende Woche. Derzeit sehe ich maximal 10 BFT direkt an der Küste. Und das nur in Böen.
Dies kann sich aber noch zu einer Unwetterlage zuspitzen. Da hat Mini schon recht.
Darum nächste Woche immer schön den Wetterbericht hören. Aufgrund der besonderen Lage ist jederzeit eine überraschende Orkantiefentwicklung innerhalb von 24 Stunden möglich. So war es auch 1976.
Es wird sich auf jeden Fall eine andauernde und stürmische NW bis NNW Lage einstellen. Darum ist jederzeit mit einer Hochwassersituation zu rechnen.
Ausserdem droht ein massiver Kaltlufteinbruch mit teilweisen Schneefällen bis ins Flachland.
Winterliche Strassenverhältnisse werden auf uns zukommen.