FMS ist scheinbar für die meisten Fahrzeuge bereits im Rechner eingepflegt. Die Leitstelle muss nicht weiter tätig werden als dem Beauftragten der betreffenden Wehr die FMS-Kennung zu nennen.

Danach werden die Daten am Gerät des Fahrzeuges (also nicht in der Leitstelle wie oben beschrieben) eingepflegt.

Moin Leute,

das Ganze läuft technisch wie folgt ab:

An der Fahrzeuganlage wird die 3 gedrückt um der Leitstelle mitzuteilen, das der Einsatz übernommen wird.
Die Fahrzeuganlage sendet ein entsprechendes Datentelegram mit Fahrzeugkennung und Status über das Funknetz an den Einsatzleitrechner.
Wenn dieser das Datentelegram korrekt empfangen hat sendet er ein Quittungstelegram zurück an die Fahrzeuganlage. Erst wenn diese die sog. Systemquittung korrekt empfangen hat wird die Anzeige am Bediengerät oder -handhörer auf die 3 geändert.
Soll das Fahrzeug jetzt diesen Einsatz abbrechen, so sendet der Disponent dem Fahrzeug aus dem Einsatzleitsystem den "Alphastatus" E, dieser wird dann zusätzlich zum Fahrzeugstatus an der Fahrzeuganlage angezeigt und gleichzeitig dem Einsatzleitsystem quittiert.

Es erscheint also 3E am Fahrzeuggerät.

Diese Anzeige verändert sich erst nach dem setzten des nächsten Status. In diesem Fall wäre das die Taste 1 für "Einsatzbereit über Funk". Erst nach der Systemquittung wechselt die Anzeige von 3E auf 1.

Der eben beschriebene Ablauf gilt für Geräte bei denen die Ausbaustufe 2 programmiert wurde (das sind aber die meisten). In der Ausbaustufe 2 wird der Status an der Fahrzeuganlage immer erst nach Erhalt der Quittung aus dem Einsatzleitsystem angezeigt (so ist es möglich zu überprüfen ob der Status auch tatsächlich angekommen ist). Aus diesem Grund sind bei Geräten der Ausbaustufe 2 auch nur zwei Striche in der Anzeige. Auch ist nur in der Ausbaustufe 2 der Meldeweg Leitstelle - Fahrzeug (die sog. Fernanweisung) möglich.

In der Ausbaustufe 1 ist nur der Meldeweg Fahrzeug – Leitstelle möglich. Hier erscheint der Status unmittelbar nach Betätigen der entsprechenden Taste in der Anzeige der Fahrzeuganlage.

In der Ausbaustufe 2 besteht zusätzlich noch die Möglichkeit sog. Taktische Kurzinformationen (TKI) vom Fahrzeug zur Leitstelle zu schicken.

So könnte die Anzeige im Fahrzeug wie folgt aussehen: 7h IV
Man merkt ein RTW:

Meldeweg Fahrzeug – Leitstelle Status 7 (Patient aufgenommen)

Meldeweg Fahrzeug – Leitstelle TKI IV (mit Notarzt/mit Sondersignal)

Meldeweg Leitstelle – Fahrzeug Status h (Zielklinik verständigt)

Mit anderen Worten der RTW hat der Leitstelle über den Status 7 mitgeteilt, dass er mit dem Patienten und über die TKI IV mit Notarzt und Sonderrechten unterwegs ist. Die Leitstelle wiederum hat dem RTW mittels Status h mitgeteilt, dass die Voranmeldung für die Zielklinik steht.

Meldeweg Fahrzeug – Leitstelle

Status Rettungsdienst
0 Notruf
1 Einsatzbereit über Funk (auch Einbuchen)
2 Einsatzbereit auf Wache
3 Einsatz übernommen / Anfahrt zum Einsatzort („ab“)
4 Ankunft am Einsatzort („an“)
5 Sprechwunsch
6 nicht einsatzbereit
7 Patient aufgenommen
8 Am Transportziel
9 Handquittung



TKI Rettungsdienst
I ohne Notarzt/ohne Sondersignal
II ohne Notarzt/mit Sondersignal
III mit Notarzt/ohne Sondersignal
IV mit Notarzt/mit Sondersignal

Meldeweg Leitstelle – Fahrzeug

Status Rettungsdienst
C Für Einsatzübernahme melden
E Einrücken/Abbrechen
F Über Draht melden
H Wache anfahren
J Sprechaufforderung
L Lagemeldung abgeben
O Notarzt kommt
P Fernwirken I / Standort melden
U Fernwirken II / Achtung infektiös!
c Status korrigieren
d Transportziel durchgeben
h Zielklinik verständigt
o Warten, Abfrageplätze belegt
u Verstanden Verstanden

Der vom Fahrzeug gesetzte Status bleibt erhalten. Der von der Leitstelle gesendete Alphasatus wird an den vom Fahrzeug gesetzten Status herangehängt. Somit ist immer nachvollziehbar, zu welchem Zeitpunkt der Alphastatus an das Fahrzeug gesendet worden ist.

Diese Leseprobe ist absolut unvollständig und dient nur einem ersten Eindruck.

In diesem Thema gibt es inzwischen weit mehr Antworten.


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