Die Polizei Cuxhaven wendet sich auf der Suche nach der 26-jährigen Nancy Köhn aus Hechthausen an die Öffentlichkeit. Die junge Frau (siehe Foto), die ursprünglich aus Hagenow (Mecklenburg-Vorpommern) stammt, wohnt bereits seit mehreren Jahren mit ihrem Lebensgefährten, der aus dem gleichen Ort wie sie stammt, in Hechthausen, im Landkreis Cuxhaven.
Seit Anfang März 2009 wird Nancy Köhn von ihrer Familie vermisst. Ende Juli erstattete ein Familienangehöriger dann eine Vermisstenanzeige, so dass der Fall polizeilich bekannt geworden ist.
Fahndungsmaßnahmen und umfangreiche Ermittlungen führten bisher jedoch noch nicht zum aktuellen Aufenthaltsort von Nancy Köhn.
Bei der Polizeiinspektion Cuxhaven / Wesermarsch ist zwischenzeitlich eine Ermittlungsgruppe zur Suche nach der Vermissten eingerichtet worden. Die Beamten gehen derzeit jedem Hinweis nach.
Fahrzeug der Vermissten in Hamburg aufgefunden
Da der genaue Zeitpunkt des Verschwindens noch nicht exakt nachvollzogen werden konnte, bittet die Polizei die Bevölkerung jetzt um deren Mithilfe.
Die Vermisste war zum Zeitpunkt des Verschwindens im Besitz eines blauen Ford Mondeo mit dem amtlichen Kennzeichen CUX - LW 562.
Dieses Fahrzeug wurde am 30. April 2009 von der Polizei Hamburg im Stadtteil Allermöhe, auf dem Parkplatz der S-Bahnstation Mittlerer Landweg, festgestellt (siehe Bildanlage). Zu diesem Zeitpunkt hatte die Polizei noch keine Kenntnis von dem Vermisstenfall. Nach Erkenntnissen der Cuxhavener Ermittler hatte Nancy Köhn Beziehungen in den Raum Hamburg. Sie hatte dort zeitweise gearbeitet.
Aufgrund der bisherigen Ermittlungen geht die Polizei davon aus, dass Nancy K. vermutlich zwischen dem 12. März 2009 und dem 18. März 2009 verschwunden ist.
Letztes Lebenszeichen
"Das letzte Lebenszeichen der 26-Jährigen", so die Polizeisprecherin, "war ein Telefongespräch mit ihrer Mutter Anfang März." Hierin kündigte Nancy zu Ostern ihren Besuch bei der Familie an, erschien dort aber tatsächlich nicht.
Alle intensiven Bemühungen, den Aufenthaltsort von Nancy Köhn zu ermitteln, führten bisher zu keinen greifbaren Ergebnissen.
Die vorliegenden Erkenntnisse der Polizei lassen befürchten, dass Nancy Köhn ihren gewohnten Lebensraum nicht freiwillig verlassen hat und einem Unfall oder einer Straftat zum Opfer gefallen sein könnte.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stade wurde durch das zuständige Amtsgericht eine Öffentlichkeitsfahndung nach Nancy Köhn eingeleitet. Die Polizei bittet deshalb mögliche Zeugen um Hinweise zum Aufenthaltsort und zu den Umständen des Verschwindens der jungen Frau.
Die Polizeibeamten fragen:
"Wer hat Nancy Köhn nach dem Zeitraum ihres Verschwindens, Anfang März 2009, gesehen?"
"Wer kann Angaben zu ihrem momentanen Aufenthaltsort machen?"
"Wer kann sonstige Angaben zur Aufhellung des Sachverhalts machen?"
Weiterhin interessiert die Ermittler, wer Nancy Köhn oder ihren Ford Mondeo Anfang März 2009 oder danach gesehen hat.
"Wer parkte den blauen Ford Mondeo auf diesem Parkplatz im Stadtteil Allermöhe, auf dem Parkplatz der S-Bahnstation Mittlerer Landweg Hamburg?"
Frau Köhn wird wie folgt beschrieben: Ca. 155 cm groß, sehr korpulent (ca. 100 kg), dunkelblondes, schulterlanges Haar mit Mittelscheitel, schmale Nase, blau-grüne Augen. Über die Bekleidung hat die Polizei keine weiteren Informationen. Sie soll blaue Schuhe der Marke "Buffalo" getragen haben.
Hinweise bitte an die Polizei Cuxhaven unter der Tel. 04721 / 5730 oder jede andere Polizeidienststelle.
HECHTHAUSEN. Das letzte Lebenszeichen war ein Telefonat im März mit ihren Eltern. Seitdem fehlt von Nancy Köhn aus Hechthausen jede Spur. Die Umstände ihres Verschwindens sind mysteriös: Die Polizei befürchtet, dass die 26-Jährige, deren Wagen in Hamburg sichergestellt worden ist, Opfer einer Straftat oder eines Unfalls geworden ist. Hat ihr Lebensgefährte - ein 31-Jähriger aus Hechthausen - etwas mit dem Verschwinden zu tun? Polizei und Staatsanwaltschaft gehen einem "Anfangsverdacht" nach.
Die Spur verliert sich irgendwann zwischen dem 12. und 18. März. Nancy Köhn telefoniert mit ihrer Familie in Hagenow (Mecklenburg-Vorpommern). Seit wenigen Jahren wohnt sie mit ihrem Lebensgefährten, der ebenfalls aus Hagenow stammt, in Hechthausen. Über Ostern - so die 26-Jährige im Gespräch mit ihrer Mutter - wolle sie ihrer Familie in ihrer Heimat einen Besuch abstatten. Doch daraus wird nichts: Es gibt keinen weiteren telefonischen oder persönlichen Kontakt. Das Osterfest verbringen die Eltern ohne ihre Tochter in Hagenow.
Nach Rücksprache mit den Eltern erstattet der Bruder eine Vermisstenanzeige - es ist inzwischen Ende Juli. Das letzte Lebenszeichen der 26-Jährigen liegt bereits mehr als vier Monate zurück.
Die Polizei beginnt mit den Nachforschungen und stößt dabei auf eine erste Spur, die allerdings im Nichts endet. Am 30. April ist in Hamburg ein blauer Ford Mondeo mit dem Kennzeichen "CUX-LW 562" von der Polizei sichergestellt worden, der sich auf einem Parkplatz der S-Bahnstation Mittlerer Landweg im Stadtteil Allermöhe befand. Die Besitzerin des Wagens: Nancy Köhn.
Die Polizei hat inzwischen eine Ermittlungsgruppe eingesetzt. Hinweise zum aktuellen Aufenthaltsort der Vermissten gibt es nicht, dafür aber Befürchtungen, dass Nancy Köhn nicht mehr am Leben ist: "Die vorliegenden Erkenntnisse der Polizei lassen befürchten, dass Nancy Köhn ihren gewohnten Lebensraum nicht freiwillig verlassen hat und einem Unfall oder einer Straftat zum Opfer gefallen sein könnte."
Ins Visier der Ermittler ist dabei der Lebensgefährte geraten. Wie die Cuxhavener Polizeisprecherin Anke Rieken gestern bestätigte, habe der Mann zugegeben, dass es zwischen ihm und Nancy Köhn unmittelbar vor deren Verschwinden Streit gegeben habe. Sie habe dann - so der Freund - die Wohnung verlassen: "Da verliert sich bislang ihre Spur", so Rieken.
Zitat von Pressemeldung Polizei CuxhavenDieses Fahrzeug wurde am 30. April 2009 von der Polizei Hamburg im Stadtteil Allermöhe, auf dem Parkplatz der S-Bahnstation Mittlerer Landweg, festgestellt. Kurz darauf wurde der Wagen abgeschleppt und zeitnah verschrottet.
Zitat von Bild.de„Bei dem Auto war eine Scheibe eingeschlagen. Es stellte eine Gefahrenquelle dar und wurde deshalb vorschriftsgemäß abgeschleppt“, sagt Bezirksamts-Sprecher Andreas Aholt. Da der Wagen nur noch einen geringen Wert hatte, kam er in die Schrottpresse.
stimmt, man weiß in der Tat nicht genau ob die Frau kontaktiert wurde, aber selbst wenn diese Nancy kontaktiert wurde hat sie sich nicht gemeldet. Und dann einfach fremden Besitz verschrotten? Auch wenn das Auto schrottfrei war? *kopfschüttel*
Zitat von FriedrichMoin zusammen, stimmt, man weiß in der Tat nicht genau ob die Frau kontaktiert wurde, aber selbst wenn diese Nancy kontaktiert wurde hat sie sich nicht gemeldet. Und dann einfach fremden Besitz verschrotten? Auch wenn das Auto schrottfrei war? *kopfschüttel*
Zitat von Blaulicht
In Antwort auf:Woher weißt Du, dass die Halterin nicht angeschrieben wurde?
Weiß ich nicht. Aber ich gehe davon aus, dass zumindest niemand zugestimmt hat. Verschrotten verursacht Kosten und fügt dem Besitzer vermutlich Schaden zu (Verlust des Fahrzeugs + Verschrottungskosten)
In diesem Falle ist die Verschrottung eines derartigen Fahrzeuges gängige Praxis. Angenommener Fall: Fahrzeug stellt Müll dar. Letzter eingetragener Halter wird angeschrieben und aufgefordert, das Fahrzeug dort zu entfernen oder der Verschrottung zuzuführen! Es erfolgt keine Antwort. Erneutes Anschreiben wird auch nicht beantwortet! Dann Zwangsvollzug der angedrohten Maßnahme; das Fahrzeug wird durch die zuständige Behörde entfernt und der Verwertung zugeführt. Die dadurch entstandenen Kosten werden dem letzten Halter in Rechnung gestellt, bzw. dem eigentlichen Eigentümer! Rechtlich also ganz einwandfrei!
Verschrottung natürlich nur, wenn das Fahrzeug keinen erheblichen Wert mehr darstellt; kann durchaus auch sein, dass das Fahrzeug versteigert wird, wenn dadurch die der Behörde entstandenen Kosten gedeckt werden können.
MfG
MfG
Poli ___________________________________________ Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit. (Gerhard Uhlenbruck, *1915)
In Antwort auf:Hechthausen (LK Cuxhaven). Am heutigen Dienstag setzt die EG "Nancy" die Suchmaßnahmen auf dem Grundstück ihrer letzten Wohnanschrift im Landkreis Cuxhaven fort. Hintergrund ist die Vollstreckung eines von der Staatsanwaltschaft Stade erwirkten Durchsuchungsbeschlusses des Amtsgerichts Stade.
Die Polizei hatte sich im September auf der Suche nach der damals 26-jährigen Nancy Köhn an die Öffentlichkeit gewandt. Auch per Flugblatt wurde unter anderem in Hamburg nach möglichen Hinweisgebern gesucht, die Anhaltspunkte zum Auffinden der vermissten jungen Frau machen können. Konkrete Hinweise auf ihren Verbleib haben sich laut Polizei in den entsprechenden Überprüfungen jedoch bislang nicht ergeben.
Nancy Köhn verschwand vermutlich bereits im März. Anfang März hatte sie zuletzt telefonischen Kontakt mit ihrer Mutter. In dem Gespräch kündigte sie ihren jährlichen Osterbesuch an. Dieses Treffen kam jedoch nie zustande. Im Juli erstattete Nancys Bruder Vermisstenanzeige, da die Familie nach monatelangem Warten in großer Sorge um die Tochter bzw. Schwester war.
Das Fahrzeug der Vermissten, ein blauer Ford Mondeo, wurde am 30. April 2009 von der Polizei Hamburg im Stadtteil Allermöhe festgestellt. Der Versicherungsschutz war erloschen. Auch diese Spur führte nicht zum Auffinden der jungen Frau. Zu diesem Zeitpunkt lag auch noch keine Vermisstenanzeige bei der Polizei vor.
Die bisherigen Ermittlungen lassen vermuten, dass Nancy Köhn Opfer einer Straftat geworden ist. Die Ermittlungen richten sich deshalb auch gegen den 32-jährigen Lebensgefährten der Vermissten. Dieser machte gegenüber der Polizei teils widersprüchliche Angaben.
"Der einzige Anhaltspunkt, der gegen den Tod von Nancy Köhn spricht, ist die Tatsache, dass wir bis heute keinen Leichnam gefunden haben", äußert die Sprecherin der Polizei.
Polizei und Staatsanwaltschaft setzen aufgrund neuer Tatsachen die Suche nun gezielt auf dem Grundstück des Paares in Hechthausen fort. Laut Beschluss des Amtsgerichts Stade ist zu vermuten, dass die Durchsuchung zum Auffinden von Beweismitteln der mutmaßlich getöteten Nancy Köhn führen wird.
Etwa zwei Tage lang wird die Polizei mit Spezialgerät auf dem über 2.000 qm großen Grundstück Bohrungen durchführen. Diese Bohrlöcher werden von mehreren Diensthunden der Polizeidirektion Oldenburg zum Aufspüren von möglichen Spuren eingesetzt.
In Antwort auf:Seit heute Vormittag suchte die Polizei mit Spezialgerät und mehreren Leichenspürhunden auf dem über 2.000 qm großen Grundstück nach Spuren im Fall der mutmaßlich getöteten Nancy Köhn.
Bis zum Einsetzen der Dämmerung wurden rund tausend Löcher gebohrt und von den Hunden überprüft. Eine "heiße Spur" war laut Auskunft der Polizei bisher nicht dabei.
Die Durchsuchungsmaßnahmen werden am morgigen Mittwoch fortgeführt.