Wie ich eben aus zuverlässiger Quelle erfahren habe, hat sich in Bremerhaven eine schwere Explosion ereignet. Angeblich sollen "mehrere Häuser komplett weg" sein. Weiß jemand Näheres?
Da haben wir fast zeitgleich einenThread zum selben Thema aufgemacht. Ich habe die Threads mal fusioniert.
Zitat von Nonstopnews, mit freundlicher GenehmigungSchwere Gasexplosion: Reihenhaus nach Gasexplosion komplett zerstört – Eine Person schwer verletzt aus den Trümmern gerettet – Riesiges Trümmerfeld! Bewohner waren glücklicherweise gerade im Urlaub – Nachbar war zum Blumen gießen im Haus, als es explodierte – Feuerwehr kann Nachbarn verletzt aus Trümmern retten – Trümmer flogen über 100 Meter weit – Nebenhäuser ebenfalls stark beschädigt – Bewohner kommen in Schule unter – Viele O-Töne mit Anwohnern!
Datum: Pfingstsonntag, 27. Mai 2012, ca. 09:30 Uhr
Ort: Bremerhaven
(cd) Eine schwere Gasexplosion zerstörte am Sonntagmorgen ein Reihenhaus in Bremerhaven. Das Wohnhaus wurde dabei völlig zerstört. Eine Person wurde schwer verletzt.
Nach einem sehr lauten Knall war das Haus am Morgen eingestürzt, berichtet eine Nachbarin. Glücklicherweise waren die Bewohner nicht zu Hause, sie befinden sich im Urlaub. Offenbar befand sich nur ein Nachbar im Haus um die Blumen zu gießen. Er wurde bei der Explosion teilweise verschüttet, konnte aber von der Feuerwehr aus den Trümmern gerettet werden und kam schwer verletzt in ein Krankenhaus.
Die Trümmer des Reihenhauses flogen über 100 Meter weit. In der Reihe der zehn Häuser klafft nun ein riesiges Loch. Kein Stein steht mehr auf dem Anderen. Viele Nachbarn berichten von einer heftigen Druckwelle. „Ich hatte gerade die Fenster auf. Die Druckwelle ging direkt durch das Haus und riss alle Türen aus der Verankerung!“ so eine Nachbarin.
Wie es zu der Explosion kommen konnte, ist noch unklar. Eine Nachbarin berichtete gegenüber NonstopNews, dass das explodierte Haus als einziges Haus noch alte Gasleitungen hatte, in den anderen Häusern seien diese in den letzten Wochen erneuert worden.
Auch die beiden direkt angrenzenden Häuser wurden stark beschädigt und sind akut einsturzgefährdet. Ein Statiker ist vor Ort und prüft die Stabilität der Häuser. Die Bewohner wurden zunächst in einer benachbarten Schule untergebracht und von Seelsorgern betreut.
Beteiligte Einsatzkräfte berichteten mir: 1. Es hat ca. 6 Stunden gedauert bis die Einsatzstelle sicher gasfrei war. So lange wurde benötigt, um das Gas abzustellen 2. Es waren neben dem ELW 2 auch Wehren ausdem Landkreis im Einsatz. Man wusste allerdings nicht was die dort gemacht haben. Über die Wehr Bederkesa wurde mir beispielsweise berichtet "die haben ein Pressezelt aufgebaut und Kaffee gekocht" - weiß jemand, was Bederkesa dort für einen Auftrag hatte? 3. Das THW war vor Ort und hat unter anderem die Einsatzkräfte bekocht. Die Einsatzkräfte waren sehr zufrieden mit der Verpflegung. 4. Das DRK hat die Evakuierten anwohner in der nahen Schule betreut und bekocht. Das soll sehr professionell gelaufen sein. Schon nach kurzer Zeit sollen sogar alle Wege und Örtlichkeiten ausgeschildert gewesen sein. 5. Das betroffene Gebäude ist quasi weg. Die beiden angrenzenden Häuser sind für unbewohnbar erklärt worden. 6. Eine nahe Kirche sollte zunächst den anstehenden Gottesdienst absagen. Diser fand dann aber doch statt. 7. 2 Kinder hatten in der Nähe gezeltet und wurden durch Trümmer verletzt.
Zitat Aber wieso dauert das so lange das Gas abzustellen?
Wer legt fest, was "lang" ist, und was "kurz"?
In den meisten Fällen sieht es doch so aus: Zunächst ist das eine Explosion. Da wird erstmal alarmiert, vor Ort kommt dann die Überlegung, dass es sich um Gas handelt. Meldeweg ESt-LSt. Leitstelle muss beim Gasversorger jemanden erreichen, Gasversorger muss die Bereitschaft anrufen, der Bereitschaftskollege der gerade noch Formel 1 geguckt hat muss sich umziehen, in sein Auto setzen, zur ESt fahren, vor Ort klären was los ist, Werkzeug rausrödeln, Schieber suchen, Gas abstellen, und dann abwarten bis die UEG unterschritten ist.
Dafür denkst du das 6 Stunden lang sind? Ich halte das für vollkommen vertretbar. Besonders auf einem Sonntag. Aber auch in der Woche kann auch ein Gasversorger nicht einfach den großen Hahn zudrehen, immerhin hängen auch Betriebe und Einrichtungen an solchen Leitungen.
ich bin dieses Wochenende zwar nicht in Beers. Ich könnte mir aber vorstellen das es sich um die Wehr aus Alfstedt handelt. Diese rückt immer zusammen mit dem ELW 2 aus um den Aufbau zu unterstützen.
richtig. Es war die Wehr aus Alfstedt. Diese ist im Einklang mit dem ELW 2 des Landkreises. Quasi die "Hausmeistertruppe" für den ELW und das ist wirklich gut so. Die Kameraden machen einen ausgezeichneten Job. Muss einfach mal gesagt werden.