Bei einem Feuerwehreinsatz in Stade (siehe hier und darin enthaltene Links) ist von einem AB Rüstholz des THW die Rede. Auf den Fotos in dem Thread kann man ghut sehen, wozu solch Holz nützlich sein kann.
Frage an die hier vertretenen Kameraden des THW: Gibt es solch AB Rüstholz im Landkreis Cuxhaven auch bzw. entstehen ggf. irgendwelche Kosten wenn ein FF-Einsatzleiter aus unserem Landkreis ggf. dieses Fahrzeug / Material aus Stade anfordert?
Zitat bzw. entstehen ggf. irgendwelche Kosten wenn ein FF-Einsatzleiter aus unserem Landkreis ggf. dieses Fahrzeug / Material aus Stade anfordert?
Warum ist diese Frage immer so relevant? Kein Einsatzleiter muss nach dem Einsatz das Portemonnaie ziehen. Für die meisten Lagen gibt es eine Versicherung, die die Kosten trägt. Wenn ich der Meinung bin, dass ich das Material brauche, dann brauche ich das.
Ich kann diesen grundlosen Sparzwang nicht verstehen. THINK BIG.
es gibt auch im Ortsverband Cuxhaven eine "kleine" Auswahl an Bauholz für die verschiedensten Einsatzlagen. Abstützen und Aussteifen seien hierbei erwähnt. Es gibt keinen AB-Rüstholz, wie man vielleicht den AB-Rüst einer BF kennt. Aber dennoch die Variante, dass das angeforderte Material auf einem AB verlastet und gelagert wird. Dieses ist aber nicht in jedem OV möglich, da nur in begrenzter Zahl die WLF zur Verfügung stehen. AB sind beim THW noch kein Standard. Einzig in der Fachgruppe Ölschaden, da hier auf eine Vielzahl von Material des HK´s zurückgegriffen wird und Dieses zum gröten Teil auf AB´s verlastet ist.
Warum ist diese Frage immer so relevant? Kein Einsatzleiter muss nach dem Einsatz das Portemonnaie ziehen. Für die meisten Lagen gibt es eine Versicherung,
1. Der Einsatzleiter kann und soll nicht beurteilen, von wem der Schaden bezahlt wird (Versicherung oder sonstwer). 2. Der Einsatzleiter hat m.E. die Pflicht verantwortungsbewusst zu handeln und nicht irgendwas Unsinniges auf Verdacht anzufordern. Schadenminderungspflicht ist hier ein Stichwort. Ich bin ganz sicher kein Verfechter von unsinniger Sparerei und der "das ist mein Einsatz"-Mentalität. Jedoch muss sich jeder Einsatzleiter stets rechtfertigen können wenn er nach Verhältnismäßigkeit gefragt wird. Daher muss die Frage nach eventuellen Kosten erlaubt sein.
Besonders dann, wenn es nicht (mehr) darum geht Leben zu schützen, muss m.E. bei jedem Einsatz Aufwand und Wirkung in einem angemessenem Verhältnis stehen.
Dann habe ich mich wohl nicht richtig ausgedrückt und versuche es mal mit Beispielen deutlich zu machen was ich meine.
1. Menschenleben in Gefahr. Person kann vermutlich gerettet werden indem ein Gerät herbeigeschafft wird, welches vermutlich Kosten verursacht. Einsatzleiter braucht nicht darüber nachzudenken und fordert an. Kosten spielen in diesem Fall für den EL keine Rolle.
2. Ein Gewässer ist über das Ufer getreten und hat ein Wohnhaus überflutet. Keine Menschenleben in Gefahr. Es ist bereits alles unter Wasser. Sämtliche sinnvoll einzusetzenden örtlichen Kräfte sind seit Stunden im Einsatz. Der Wasserstand stagniert, steigt und sinkt nicht. Eine private Firma bietet ihre Dienstleistung an, mit Know-How und besonderem Gerät gegen Bezahlung tätig zu werden. Anrückezeit dauert mehrere Stunden. Im Ergebnis hätte man das Gebäude zwei bis drei Tage früher Wasserfrei als ohne diese Firma. Meint Ihr wirklich in solch einem Fall muss der EL nicht Kosten gegen Nutzen abwägen und ggf. sogar eine Kostenübernahme des Eigentümers bzw. dessen Versicherung einholen? Ich jedenfals würde hier zögern, diese Firma anzufordern.
da haben wir es wieder. Feuerwehrkräfte werden als billige Arbeitskräfte missbraucht.
Anders gesagt, was wäre denn die Alternative zu der anzufordernden Firma? Ein langer Personaleinsatz durch Feuerwehrkräfte? Willst Du da dann anfangen zu rechnen was günstiger wird?
Mal abgesehen davon würde ich die Beauftragung dieser Firma ganz einfach dem Eigentümer überlassen.
Gruß Mini
Achtung, ungebetenes Dutzen wird von mir strafrechtlich verfolgt!(Georg Ahlers)
...eine Spur hinterlasse ich, auf diesem Planeten.