Verschiedene Medien, unter anderem die NEZ, berichten über einen MANV am gestrigen Freitag im Gymnasium Otterndorf.
Den Berichten zufolge sollen in der zweiten Unterrichtsstunde in einem Biologieraum plötzlich innerhalb kurzer Zeit sieben Kinder ohnmächtig geworden sein und mit Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht worden sein, wo sie verbleiben mussten.
In den Medien wird der Schulleiter zitiert. Ihm sei die Ursache unerklärlich, heißt es.
Mir ist unerklärlich, warum bei solch Lage nicht die Feuerwehr zum Messen, Lüften usw. gerufen wird. Oder war das der Fall? Davon ist zumindest nirgends etwas zu lesen.
Wenn sich der Einsatz so zugetragen haben sollte, wie es in der Presse den Eindruck macht, kann man doch bei sieben ungeklärten Ohnmachtsfällen nicht einfach weitermachen als wäre nichts geschehen. Da muss doch ein Grund vorliegen, der professionell geklärt gehört.
Zitat von Meister im Beitrag #2Der "Grund" ist doch auf der Seite der NEZ deutlich genannt!?
nämlich? Ich kenne den Artikel der Webseite nicht und kann ihn mir auch nicht ansehen. Von mir aus ist nez.de schon seit Stunden nicht erreichbar. Warum auch immer.
Zitat Die Lehrerin holte zu Anschauungszwecken ein Plastikskelett hervor. Plötzlich wurde einer Schülerin schwarz vor Augen. Innerhalb von wenigen Minuten gab es eine Kettenreaktion in der Klasse. Weitere sechs Kinder klagten über Unwohlsein, wurden teilweise ohnmächtig. Die Lehrerin alarmierte sofort den Notarzt. Nach wenigen Minuten waren insgesamt vier Rettungswagen vor Ort, die Ärzte brachten die Kinder zur Sicherheit ins Krankenhaus. Wie Schnell berichtet, gehe es den Zehnjährigen wieder „einigermaßen gut“.
Das Skelett als Ursache würde nur Sinn machen wenn es neu ist und nie benutzt wurde. Ansonsten hätte es ja schon ähnliche Fälle in Otterndorf gegeben.
Und das nur EIN Produkt dieser Serie dann irgendwas ausdünstet kann ich mir auch nicht vorstellen, dann wäre sowas schon an anderen Schulen vorgekommen.
Dennoch ist das dann in sich nicht stimmig:
Entweder man hielt das Skelett für die Ursache und sah deswegen keine weitere Gefahr, weil man es rausbefördert hatte - dann hätte der Schulleiter aber nicht sagen können, er könne keine Ursache erkennen,
oder
man hielt das Skelett nicht für die Ursache und konnte - wie vom Schulleiter geschildert - keine Ursache erkennen. Dann hätte die Feuerwehr dahingehört.
Feuerwehr. Ich bitte dich. Beziehungsweise bitte ich alle hier im Forum angemeldeten Personen, die im entferntesten Sinne etwas mit "Gefahrgut" zu tun haben, zu erklären, wie sie mit "Bordmitteln" Schadstoffe im ppm-Bereich, nach AGW, bestimmen wollen. Vor allem, ohne überhaupt zu wissen, "nach was man sucht".
Naja bei 7 Patienten und ungeklärter Ursache hätte ich den Bereich abgesperrt und untersuchen lassen. Da wäre die Feuerwehr erstmal das naheliegendste.
Im Grunde war der Notarzt ja der Einsatzleiter. Wenn der das so gesehen hat wie Du, wäre das immerhin eine Erklärung. Mir persönlich fällt es schwer, bei 7 ohnmächtigen Kindern an einen psychologischen Effekt mit Gruppendynamik zu denken nur weil man ein Plastikskelett sieht. Wir sprechen hier über 5. Klasse Gymnasium. Ein solches Skelett kennen die Kinder bereits seit der Grundschule.
Mir fällt es hingegen schwer, die Ursache auf Chemie zu schieben.
Zu der Chemie-Geschichte. Du kennst "Feuerwehr" selbst. Welche Möglichkeiten hast du? Um was bist du nach irgendwelchen Messaktionen, von denen ich die Durchführbarkeit im Voraus anzweifle, schlauer? Möchtest du als Einsatzleiter einen Raum nach Anfangsverdacht freigeben?