Die Niederelbe-Zeitung berichtet in ihrer heutigen Ausgabe, dass der langjährige von der Kirche beuftragte Notfallseelsorger Manfred Lea aus dem Amt verabschiedet wurde. Die Position mit Zuständigkeit für den Elbe-Weser-Raum ("Kirchensprengel Stade") wurde nun durch zwei hauptberufliche Notfallseelsorger mit je einer 0,25-Stelle besetzt. Die beiden neuen Amtsträger kommen aus Lilienthal und Bremervörde heißt es in dem Bericht.

Manfred Lea ist fast jeder Einsatzkraft im Landkreis Cuxhaven als Notfallseelsorger bekannt. Der aus meiner Sicht etwas ungünstig formulierte Artikel der Zeitung lässt offen, was genau diese Veränderung für unseren Landkreis bedeutet. Zumindest mir persönlich erschliesst sich aus diesem Artikel nicht, ob mit der Amtsaufgabe auch die Position "Fachberater Notfallseelsorge" im Landkreis Cuxhaven verändert wird und ob der Verabschiedete grundsätzlich noch als Notfallseelsorger tätig ist oder nicht.

Eventuell kann hier jemand Aufklärung leisten.

Manfred bleibt uns erhalten.
Am Sonntag bei der "Verabschiedung", wurde eindeutig gesagt, das er für uns (LK Cuxhaven) weiter der Fachberater Notfallseelsorger bleibt.

Es war auf jedenfall ein beeindruckender Gottesdienst zur Verabschiedung von Manfred Lea und der Einführung von Andreas Hellmich und Hans-Jürgen Bollmann.
Sein gebiet ist also etwas "kleiner" geworden.

Vielfach ist es nicht bekannt was hinter der Aufgabe Notfallseelsorger steckt - weniger von der Art der Aufgabe sondern vom Umfang her. Aus Gesprächen mit Manfred weiß ich, dass er sehr oft des Nachts alarmiert und zu belastenden Einsätzen gerufen wurde. Selbst wenn er nicht vor Ort war, denke ich ,man nimmt nicht nur die Schlafzunterbrechung sondern sicher auch den einen oder anderen weniger schönen Gedanken mit. Ein recht gutes Zeugnis von der Größe der Aufgabe liefert die Tatsache, dass das was bisher ehrenamtlich zu einer vollen Arbeitsstelle hinzu von einer Person geleistet wurde nun von zwei hauptamtlichen Kräften gemacht wird. Darüber hinaus ist es auch erst wenige Monate her, das die Notfallseelsorge fest als Aufgabe in der Landeskirche verankert wurde.