Zu den Aufgaben der Feuerwehren zählt immer häufiger das Retten aus verunfallten Fahrzeugen. Die Vielzahl von Fahrzeugtypen macht es schwer auf dem laufenden zu bleiben.
Angeregt durch einen Kameraden hier im Forum habe ich mich umgesehen und ein interessante Seite mit Downloads für Rettungsleitfäden gefunden. Wichtiges Thema hier neben Airbags auch Gasfahrzeuge und solche mit Wasserstoffantrieb. Sehr interessant die technischen Details zu den einzelnen Fahrzeugen.
Eine Zusammenarbeit mit regionalen Abschleppunternehmern oder auch Kfz-Werkstätten könnte den Feuerwehren Ausbildungsmaterial bescheren.
________________________________________________ Es wäre schön, wenn die Menschen sich so benehmen würden, als seien wir alle aufeinander angewiesen.
Moin, also eigentlich areite ich jedes jahr eine solche übung aus, und es klappt auch wunderbar.
ich arbeite dabei it einem autoverwerter zusammen der mir die fahrzeuge auf den übungsplatz bringt und dort auch wieder abholt, selbstverständlich sind die fahrzeuge trocken und werden vorschriftsmässig entsorgt.
wir haben hier im Ort einen passiven Kameraden.Dieser hat zufällig eine Autoverwertung.Ein weiterer Autoverwerter ist auch immer bereit uns ein Fahrzeug zu stellen.Somit können wir 6-8 mal im Jahr verschiedenste Lagen üben.Von der einfachen Rettung über Einsatz von Hebekissen und Winden bis hin zur Anwendung vom Stabfast und Rettungsplattform.Dank dieser netten Jungs konnte ich auch den Kameraden aus Loxstedt ein Fahrzeug vermitteln.Dieses wurde den Loxstedter vor die Tür gestellt und auch wieder abgeholt.
"An dieser Stelle Gruß nach Loxstedt"
Die Rettungsleitfäden haben wir zu 99 Prozent auf dem Laptop im ELW.Desweiteren haben wir die Demoversion von "Crash Recovery" auf dem Laptop.Die Vollversion wäre sinnvoll und ist wohl auch in Planung.Infoblätter über die verschiedenen Antriebsarten und Erstmaßnahmen liegen auf jedem Fahrzeug.
Von der Übung bei Benz in Bremen habe ich ja schonmal berichtet.Dort hatten wir die Möglichkeit einen SL (AMG) zu zerlegen.Eine wirklich harte Nuss.Es war in diesem Fahrzueg alles an Sicherheitstechnik verbaut.Solche Fahrzeuge hat man ja eher selten zum üben.Es hat uns aber gezeigt wie wichtig es ist auf dem neuesten Stand zu sein.
Gruß firefraggle
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Wenn es bei mir brennt,dann rufe ich die Feuerwehr...
Gerade gefunden: Rettungskarten, bzw. die Forderung des ADAC. Beitrag mit Video und Downloadlink für eine Muster-Rettungkarte. Die Muster-Rettungskarte gibt gute Hinweise darauf, was beim Einsatz von Rettungsgeräten zu beachten ist und bietet damit auch Stoff für eine theoretische Unterweisung.
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Moin, ich habe gestern in einer Ausgabe von Fire&Rescue Magazin einen interessanten Artikel über einen Trainingsschwerpunkt gelesen, der oft in den Hintergrund gerät. Der Umgang mit den Sitzen. Durch verschieben / bewegen von Sitzen kann viel Platz geschaffen werden und auch Dinge wie das Retten mit Schaufeltrage o.ä. nach Hinten raus kann durch geschicktes verstellen des Sitzes unterstützt werden. Der Artikel ging auf Techniken ein mit denen der Sitz auch dann bewegt werden kann, wenn der Unfall die Teile verbogen hat, oder durch abklemmen der Batterie keine Funktion mehr gegeben ist. Den ganzen Artikel wiederzugeben ist ein bisschen zu aufwendig und ohne die Bilder auch nicht allzu sinnvoll, aber es wird das große Potential deutlich und auch die Notwendigkeit zum üben. Um ein paar Anreize zu geben: Wie lege ich den Sitz nach hinten um, wenn die Mechanik versagt? 1. Freilegen der Mechanik (ist nur an einer Seite), dann mit passender Ratsche ran (ist die standardmäßig bereitgelegt?). Alternativ mit der Schere abknipsen, wichtig ist dabei aber immer das Absinken des Sitzes zu kontrollieren. Wie entferne ich die Kopfstütze? Spreizer, Schere, Pedalschneider aber auch Bolzenschneider sind möglich. Wie schaffe ich Platz zwischen Sitz und B-Holm? z.B. mit Hebekissen. Wie entferne ich den Sitz, wenn jemand auf der Rückbank eingeklemmt ist? Vieles Mehr ist denkbar, auf jeden Fall kann man sich mit den Sitzen deutlich länger beschäftigen, als mit Dachabnehmen. Einfach mal ausprobieren, was noch alles geht, wie man in den einzelnen Fußräumen Auflagepunkte schafft, wo welches Gerät reinpasst und wo nicht, was kann alternativ verwendet werden, etc.
Zitat von klopfer Wie schaffe ich Platz zwischen Sitz und B-Holm? z.B. mit Hebekissen.
Also wenn mir einer "in Kopfnähe" mit einem Hebekissen hantiert da könnte ich aber mal ganz schnell ganz anders werden!
Mit dem Hebekissen Platz schaffen?
Was wird denn eher nachgeben, B-Säule oder Sitz? Welcher von den Teilen würde sich denn (wenn überhaupt) langsam wegbiegen, und welcher würde unkontrollierbar irgendwann abreißen? Wo habe ich an einem weichen, schmalen Sitz denn überhaupt einen geeigneten Punkt wo das Hebekissen drücken kann?
Moin, deswegen schrieb ich: Einfach mal ausprobieren. Hier aber mal ein Bild aus dem Artikel, daß dir einige Bedenken nehmen dürfte. Die kleinsten Hebekissen, die wir in Marburg auf dem RW hatten sind ca 10x10 cm bei 3cm Dicke, also Abmessungen die dem Spreizer durchaus Konkurrenz machen, bzw. dessen Einsatzgebiet deutlich erweitern.
Carl Philipp Wrede -alles meine Meinung-
Angefügte Bilder:
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Da ist es doch einfacher, eben die B-Säule raus zu trennen.
Ich kann die DVD- Reihe "Retten - Profis im Einsatz" sehr empfehlen. Themen "Technische Rettung" und "Atemschutz" sind echte suuupi Lehrvideos. Und für 25€ pro Video echt finanzierbar.
Ein Teelichtlöscher.
---------------------------------------------------------------- Ehrgeiz ist die letzte Zuflucht der Versager. (Oscar Wilde)
Moin, B-Säule raustrennen kann einfacher sein, muß aber je nach Lage nicht unbedingt so sein. Wenn alle Unfälle mit Schere, Spreizer und evtl. noch Zylinder zu bewältigen wären, wäre die Welt viel einfacher und die meisten Geräteablagen deutlich zu umfangreich. Ich hatte in der Praxis schon genug Unfälle, bei denen die Standardvariante nicht funktionierte und alles ausgeschöpft werden mußte was die liebe Technik so hergibt. Wir sagen oft das es eine Eigenart der Feuerwehrtätigkeit wäre zu improvisieren um alle Lagen zu beherrschen. Das ist wie ich finde richtig, heißt aber nicht das wir im Einsatz anfangen Alternativen zu üben. Wir müssen soweit möglich alles auf dem Hof üben um im Einsatz das Improvisieren auf die Wahl der Methode zu beschränken. Bei dem Vorschlag zur Dienstgestaltung geht es genau darum nicht nur das Standarddachabnehmen zu üben, sondern auch auf die anderen Werkzeuge einzugehen und das Auto in der Erkundung nicht auf das Dach zu beschränken.