ganz aktuell is es ja nichmehr ^^. die neuen regelungen wurden doch gerade die tage verabschiedet am 7 oder 8?. so wie ich gelesen habe wird es die 4,5 (oder waren es 4,25?) tonnen mit einer internen unterweisung geben. die 7,5 sollen leichter zu machen sein und weniger kosten. so sollen zum beispiel die theoriestunden entfallen. das ganze soll dann ein "c1 feuerwehr" sein welcher nach 2 jahren ohne prüfung auf einen normalen c1 umgeschrieben werden kann. die kosten für den c1 feuerwehr sollen sich auf die hälfte bis ein drittel der normalen kosten belaufen.
Moin, es ist doch immer wieder schön, wie sich nach einer Neuregelung alle als Verantwortlich präsentieren. Die Diskussion über eine Sonderregelung für die Feuerwehr ging meines Wissens 2006/7 vom LFV Bayern aus. Im November 2008 gab es bereits den Beschluss eine Regelung für Fahrzeuge bis 4,25 t zGG zu schaffen. Die 4,25 t kamen damals etwas überraschend auf den Tisch, da es kaum betroffene Fahrzeuge gibt und auch Neubauten mangels Fahrgestellen unwahrscheinlich sind. Wenn man die bundesweiten Nachrichten aus den vergangenen Jahren dazu bei google sucht findet man regelmäßig die Forderung auf C1 Niveau zu gehen.
Grundsätzlich ist der gefundene Kompromiss auch nur ein Zeichen dafür, dass die Regierung (sowohl Bund als auch Länder) nicht gewillt ist die Feuerwehren mit genügend Geld für eine vernünftige Ausbildung auszustatten. Die künftige Landesregelung zum Erwerb von C1 ist in meinen Augen unverständlich, wenn man die Argumente für B hervorkramt, die bei der Einführung vertreten wurden. Man wollte Fahrzeuge mit anderem Fahrverhalten als PKW nicht mit PKW Führerscheinen steuern lassen, um Unfälle zu vermeiden. Auf einmal soll das für Einsatzfahrzeuge nicht mehr gelten, obwohl die was Sicherheit angeht meist keinen Blumentopf gewinnen könnten. Wer schreibt denn als Feuerwehr Fahrzeuge mit Airbag und ESP aus? Mit dem heimischen PKW haben die Feuerwehrfahrzeuge mit ihrem hohen Schwerpunkt kaum etwas gemein. Auf Kosten der Sicherheit wird hier mal wieder ordentlich gespart.
Ich find das durchaus einen Kompromiss. Sollte der C1 Feuerwehr von der Kommune bezahlt werden (was noch abzuwarten bleibt, da wir bereits jetzt um kleine Zuschüsse kämpfen) hat diese dadurch weniger Kosten, trotzdem leidet die Sicherheit nicht signifikant, jedenfalls nich so wie du es beschreibst. Es werden ja Praktische Fahrstunden durchgeführt, nur der theoretische Teil soll wegfallen.
Ich sehe da noch ein eventuelles ganz anderes Problem:
Der Trend i.S. Feuerwehrfahrzeuge geht in Richtung größer und schwerer. Bei der nun verabschiedeten Rechtsänderung, wird FW-Angehörigen die Möglichkeit gegeben, bis 7,5 Tonnen zGM zu fahren. Was bleiben denn bei der "Normenbereinigung" für Fahrzeuge übring: MTF, TSF, TSF-W, LF 10/6 (Straße), StLF 10/6 (Straße), "Alt-Normfahrzeuge" wie das LF 8, TLF 8/18, RW 1. Sämtlichst grds. bis 7,5 Tonnen zGM.
Und was passiert, wenn im Stall nun "plötzlich" Neu-Normfahrzeuge stehen, sämtlichst über 7,5 Tonnen zGM? Wird dann in ein paar Jahren der Ruf laut werden, das die HiOrgs Sonderregelungen bis 20 Tonnen zGM benötigen und das ganze Spiel beginnt wieder von vorn?
Meiner Meinung nach ist bei der jetzt gültigen Regelung nur den Klein- oder Kleinstwehren geholfen! So manche Stützpunkt- oder Schwerpunktwehr und damit verbunden auch die zuständigen Träger der Feuerwehren stehen nach wie vor vor dem gleichen Problem der zahlenmäßig nicht ausrechend vorhandenen Feuerwehrangehörigen mit entsprechenden Fahrerlaubnissen. Oder, als logischer Schluss, will man den Trend zu größeren Fahrzeugen stoppen und auf kleinere Fahrzeuge drängen?
MfG
Poli ___________________________________________ Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit. (Gerhard Uhlenbruck, *1915)
genau das befürchte ich auch. Bei anstehenden Ersatzbeschaffungen kann nun wieder mit der Führerscheinregelung argumentiert werden. Es werden dann Fahrzeuge bis 7,49t beschafft, die bis an die Schmwerzgrenze bepackt sind. Gäbe es die Regelung nicht wäre es egal, ob es ein Fahrgestell für 7,49t oder für 8,5t wird. Es würde ohnehin ein großer Führerschein benötigt.
darüber haben wir bei uns auch schon diskutiert. Es begann bereits im Jahre 2001 und setzte sich 2004/5 fort. Damals ging es bei uns um die Ersatzbeschaffung von LF8 und TLF. Aufgrund der damals schon im Gespräch befindlichen "Führerschein-Änderung" kam der Gedanke auf, man müsse die Fahrgestelle der Fahrzeuge nicht nur bis 7,5t wählen, sondern könne auch ruhig darüber hinaus gehen. Schließlich müssen "Führerschein-Neulinge" ja eh den "großen", sprich "Klasse 2"-Führerschein machen. Und dabei spielt das Gewicht dann ja rein theoretisch keine Rolle mehr.
Fazit damals: Wir hätten auf lange Sicht lediglich ein Fahrzeug mit 2,8t (ELW/KdoW) und alle weiteren Fahrzeuge mit möglichst großer Gesamtmasse.
Im übrigen ist es derzeit innerhalb unserer Samtgemeinde (in Anderen sicherlich auch) so, dass Feuerwehrmitglieder auf Antrag einen Zuschuss zum , ich nenne ihn mal noch "Klasse Zwei" Führerschein bekommen.
PS: Ich habe damals (1998) den "Klasse Zwei" auch über die Feuerwehr günstiger bekommen. Mit mehreren Kollegen angemeldet und somit einen günstigen Festpreis ausgehandelt.
Gruß Mini
Kenntnisse kann jedermann haben, aber die Kunst zu denken, ist das seltenste Geschenk der Natur. (Friedrich der Große)
das Problem haben wir "Feuerwehrmänner und Frauen" erkannt.Aber das haben wir alle schon wie beschrieben vor einiger Zeit erkannt.Durch diese Regelung werden sicherlich keine Fahrzeuge über 7,49 Tonnen beschafft.Ich kenn da eine Feuerwehr mit folgendem Problem:
TLF mit 7,49 Tonnen völlig überladen.Ausrüstung musste weichen und steht nun im Gerätehaus.Diese wird bei Bedarf ausgetauscht.Immer noch überladen.Tank des Fahrzeuges einfach mal um 400 Liter Wasser erleichtern.Nun passt das Gewicht einigermaßen.Das Fahrverhalten bei normaler Fahrt ist nicht eingeschränkt.Bei schnellen Bremsmanövern,hügeligen Strassen oder starker Kurvenlage ist aber die Fahrsicherheit eingeschränkt.Also einfach langsam fahren,hügelige Strassen meiden und Kurven langsam nehmen.Im Einsatzfall ist dieses alles nicht einzuhalten.
Man hat dann diskutiert ein größeres Fahrzeug zu beschaffen.Ausschüsse und Räte haben ihr grünes Licht gegeben.Medien haben von der Ersatzbeschaffung berichtet.Durch diesen neuen Führerschein kommt dann wieder alles anders.Wenn Ersatzbeschaffung dann 7,49 Tonnen.Also im Grunde alles unverändert oder sogar noch schlimmer.Das jetzige Fahrzeug ist 24 Jahre "jung" und Technisch TIP TOP.Das jetzige Fahrzeug kann also auch so im Einsatzdienst weiter fahren...
Dann kamen Diskusionen mit folgendem Inhalt:
Feuerwehren müssen mehr zusammen arbeiten - sehr gut !!! Es müssen sich Feuerwehren Aufgaben teilen - In einigen Fällen sehr gut !!! Feuerwehren müssen sich mit Ausrüstung ergenzen - hmmm,naja !!!
Und jetzt kommts.Durch Führerschein Probleme sollte man überlegen nur kleinere Fahrzeuge zu beschaffen.Diese kleinen Fahrzeuge werden dann zusammen alarmiert.
Beispiel: Beispiellösung
Feuerwehr A mit Schläuchen und Armaturen Feuerwehr B mit Pumpen Feuerwehr C mit Atemschutz usw usw usw
Feuerwehr A mit Rettungssatz Feuerwehr B mit Hebesatz Feuerwehr C mit Wassertank Feuerwehr D mit Verkehrssicherung usw usw usw
Ich persönlich hoffe das auch Niedersachsen einen Feuerwehrbedarfsplan ausarbeitet.Wer diese Pläne der anderen Bundesländer kennt weiß worauf ich hinaus will.Und nur so kann es funktionieren.Wenn es irgendwann mal eine Beispiellösung geben sollte werden wir alle noch richtig dumm aus der Wäsche schauen.
Zitat aus einem Gespräch:
Was sollen wir denn machen wenn wir mal die BAB bekommen.Uns fehlt dann ja auch schon ein Fahrzeug als Prellbock. - Antwort: Dann stellen wir 2 oder 3 hintereinander !!!
Und wenn wir mehr Wasser an stellen ohne Wasserversorgung benötigen? - Güllefässer anfordern
Und wenn wir eine 3teilige Schiebleiter benötigen?Diese passt ja nicht auf kleine Autos!!! - Hmmmm
Und wenn Feuerwehren mal unterwegs oder bei Wettbewerben oder sonstiges sind? - Hmmmm
Und und und
Was ich von solchen Lösungen halte kann man sich jetzt ja denken.Ich hoffe das solche Ideen miemals Fuß fassen werden.Ich hoffe es im Sinne aller Feuerwehren und Mitmenschen.
Mit anderen Worten:
Die neue Führerscheinlösung bedeutet für viele Feuerwehren Gutes.Aber auch für viele andere Wehren schlechtes !!!
Gruß firefraggle
Wenn es bei mir brennt,dann rufe ich die Feuerwehr...