MERSEBURG/MZ. Sie löschen, retten und blitzen: In Merseburg jagen Feuerwehrmänner der hauptamtlichen Wachbereitschaft auch Verkehrssünder. Im Wechsel mit anderen Mitarbeitern des städtischen Ordnungsamtes sind sie wochentags maximal acht Stunden mit einem mobilen Radargerät im Einsatz. 180 Messstellen hat die Stadt in einem Katalog ausgewiesen. "Für uns hat die Sicherheit im Straßenverkehr Vorrang. Es geht nicht um Abzocke, wie manche vielleicht meinen", sagt Ordnungsamtsleiter Volkmar Bothe. So orientiere man sich in Absprache mit der Polizei an Unfallschwerpunkten oder Schulwegen. 7 124 Autofahrer sahen 2011 den roten Blitz aus dem Heck eines grauen Kombis, mit dem die Kontrolleure seit Jahren in der Stadt unterwegs sind.
Wohl einzigartig im Land
Dass Feuerwehrmänner als städtische Angestellte auch anderswo in Sachsen-Anhalt Raser aufs Korn nehmen, ist im Innenministerium nicht ..............
Genau, warum nicht auch die Feuerwehr im Winter zum Straßen streuen schicken, oder in der Erntezeit die Landstraßen abfegen, Sicherheit im Straßenverkehr hat immerhin Vorrang...
Manchmal kann man gar nicht so viel fressen wie man... Ich lass es.
Ich sehe das ein wenig differenzierter als Meister.
Wenn eine Kommune einerseits gezwungen ist, durch hauptamtliche Kräfte den Brandschutz sicherzustellen, andererseits aber knappe Kassen und zugleich schwankungsbedingt die hauptamtlichen Kräfte nicht durchgehend auslasten kann, muss sie sehen wie sie die Leute anderweitig einsetzen kann. Das würde jedes wirtschaftlich denkende Unternehmen so machen.
Wenn man nun ohnehin Personal benötigt, um Geschwindigkeiten zu messen, warum dann nicht jenes Personal einsetzen, welches man ohnehin übrig hat? Wenn das Einsatzgebiet der Geschwindigkeitsmessung im Bereich des normalen Einsatzgebietes liegt, das Personal die PSA mitführt und das Fahrzeug eine Sondersignalanlage hat, kann sofort zum Einsatz ausgerückt werden ohne Zeitverzögerung. Wenn man Glück hat, ist man sogar schon näher dran am Einsatzort.
Richtig organisiert und durchdacht halte ich dieses Vorgehen für lobenswert innovativ im Rahmen der Wirtschaftlichkeit einer Kommune. Vorraussetzung ist natürlich, dass es eine zumutbare Aufgabe ist, was ich hier für gegeben halte.
wir Freiwilligen machen doch im Grunde nichts anderes.
In unserer Gemeinde haben wir zum Beispiel ein Feuerwehrmitglied welches beim Ordnungsamt angestellt ist. In der einsatz- und ausbildungsfreien Zeit macht er also nichts anderes als die Kollegen in dem obrigen Artikel.
Abgesehen davon finde ich die Überschrift des Artikels recht reißerisch.
Gruß Mini
Achtung, ungebetenes Dutzen wird von mir strafrechtlich verfolgt!(Georg Ahlers)
...eine Spur hinterlasse ich, auf diesem Planeten.
Zitat Wenn man nun ohnehin Personal benötigt, um Geschwindigkeiten zu messen, warum dann nicht jenes Personal einsetzen, welches man ohnehin übrig hat?
Man hat also Feuerwehrleute übrig? Dann könnte man doch auch gleich den Rotstift ansetzen und die Mannschaft ein wenig ausdünnen...
Zitat wir Freiwilligen machen doch im Grunde nichts anderes.
In unserer Gemeinde haben wir zum Beispiel ein Feuerwehrmitglied welches beim Ordnungsamt angestellt ist. In der einsatz- und ausbildungsfreien Zeit macht er also nichts anderes als die Kollegen in dem obrigen Artikel.
Da möchte ich dich aber noch einmal bitten diese Aussage zu überdenken. Das sind glaube ich zwei paar Schuhe, und ich denke, als "Freiwilliger" mache ich schon etwas sehr anderes. Ich glaube nicht dass sich irgendein Freiwilliger auf solche Eskapaden einlassen würde...
Ich gehe einem Beruf nach, völlig egal welcher. Innerhalb dieses Berufsbildes habe ich gewisse Grundtätigkeiten zu leisten. Sollten diese Grundtätigkeiten derzeit nicht in solcher Masse oder Dringlichkeit vorliegen, dass ich damit meine tägliche Arbeitszeit voll ausschöpfe, so kann mir mein Arbeitgeber zusätzliche Dinge auferlegen. Und dies solange die ursprüngliche Tätigkeit darunter nicht leidet und meine Qualifikationen es hergeben.
Was spricht dagegen?
Gruß Mini
Achtung, ungebetenes Dutzen wird von mir strafrechtlich verfolgt!(Georg Ahlers)
...eine Spur hinterlasse ich, auf diesem Planeten.
Zitat von Meister Man hat also Feuerwehrleute übrig? Dann könnte man doch auch gleich den Rotstift ansetzen und die Mannschaft ein wenig ausdünnen...
Kann man nicht. Denn die Tätigkeit des Feuerwehrmitgliedes bringt es nunmal mit sich, dass man nicht weiß, wann genau man gebraucht wird. In einem Moment hat man lange Weile und binnen Sekunden ist der Großeinsatz da.
Ach , da muss man als Kommune doch einfach mal Rechnen!
Das eine bringt Geld, das andere kostet Geld! Is doch ganz einfach! Is doch egal ob das Haus abbrennt oder nicht, trifft ja den Gemeindehaushalt nicht!
Zitat von Paul Panzer Is doch egal ob das Haus abbrennt oder nicht, trifft ja den Gemeindehaushalt nicht!
Die Argumentation verstehe ich nicht.
Es geht hier ja nicht darum, dass die Feuerwehrleute nicht einsatzbereit sind weil sie Geschwindigkeiten messen. Nein Sie können jederzeit zum Einsatz ausrücken.
Und genau dadurch kann man sich Feuerwehrleute leisten, die man sonst womöglich nicht hätte.
Aber vieler Orts is es doch eh Abzocke, das "Blitzen"! Dennoch verstehe ich aber deine argumentation auch nich, die läuft jadarauf hinaus, dass sich die FW ihren Arbeitsplatz selber finanzieren.