Im Hemmoorer Stadtteil Warstade kam es gestern Vormittag zu einem Gebäudebrand, wärend Handwerker im Dachbereich tätig waren. Die Handwerker veretzten sich bei Löschversuchen.
Das Problem dieses Einsatzes bestand wohl darin, dass das Dach aus Metall bestand und das Feuer offenbar unterhalb dieser seltenen Konstruktion seinen Weg suchte. Erst als ein Bagger das Dach abriss konnte über eine Drehleiter ein Löscherfolg erzielt werden.
Im Einsatz waren die Wehren Warstade, Westersode, Basbeck, Heeßel und die FTZ Cadeberge sowie der Zug 1 der Stadt Stade mit Drehleiter und Begleitfahrzeug. Außerdem waren der Regelrettungsdienst mit RTW und NEF sowie die DRK-Bereitschaft mit RTW und Küche im Einsatz. Die Polizei war ebenfalls vor Ort, hat aber leider bisher keine Pressemeldung veröffentlicht.
Letzte Woche musste sich nun ein Handwerker vor Gericht verantworten für dieses Feuer. Ihm wurde fahrlässige Brandstiftung vorgeworfen.
Ein Geselle und ein Azubi wollten eine Regenrinne anlöten. Das Dach war kurz zuvor mit einer Metalleindeckung versehen worden. Diese trug unterseitig eine Folie. Beim Löten fing diese Folie Feuer und das Unheil nahm seinen Lauf.
Das Gericht hatte durch einen Gutachter feststellen lassen, dass man die Regenrinne statt anzulöten besser hätte kleben sollen.
Dennoch sah das Gericht am Ende keine nGrund für eine Verurteilung und sprach den Handwerker frei.
Selbstverständlich ging es bei dem Urteil nur um den strafrechtlichen Teil. Zivilrechtlich liegt offenbar ein deutliches Verschulden vor. Die Hausbesitzerin bleibt folglich nicht auf den Kosten sitzen.