Richtig. Aber das ist eine Studie gewesen. Plambeck wird keine 6000 Arbeitsplätze schaffen sondern die Zahl stellt alle Arbeistplätze dar die möglicherweise durch die künftige gesamte Offshore Indsutrie in Cuxhaven neu geschaffen werden könnten.
Mini-FFD
(
Gast
)
Beiträge:
20.02.2007 15:28
#12 RE: Stadt Cuxhaven steht kurz vor bedeutender Schwerindustrieansiedlung
jetzt steht die geplante Vertragsunterzeichnung fest:
Einladung zur Pressekonferenz in Cuxhaven: "Letter of Intent" über Offshore-Windenergie-Vorhaben Cuxhaven.
Niedersachsen gehört zu den führenden Windenergie-Regionen der Welt. Ein wesentlicher Baustein hierbei ist die Nutzung der Windenergie im Offshore-Bereich. Als so genannter Offshore-Basishafen soll Cuxhaven – neben Emden – die technologische Entwicklung weiter vorantreiben. Neben bereits laufenden Projekten, zu denen u.a. der Bau einer Schwerlastplattform gehört, sind als weitere Vorhaben die Ansiedlung eines neuen Komponentenwerks sowie die Errichtung eines Offshore-Anlegers geplant. Eine Absichtserklärung („Letter of Intent“) über beide Projekte wird Wirtschaftsminister Walter Hirche als Vertreter des Landes Niedersachsen am
Montag, 26. Februar 2007, um 9 Uhr,
im Ratssaal des Cuxhavener Rathauses,
Rathauspl. 1, 27472 Cuxhaven,
gemeinsam mit dem Geschäftsführer der landeseigenen Hafen-Gesellschaft NPorts, Gerd Meyer-Schwickerath, Cuxhavens Oberbürgermeister Arno Stabbert, dem Geschäftsführer der Cuxhaven Steel Construction GmbH, Manfred Bruhn, und dem Geschäftsführer der BARD Engineering GmbH, Heiko Roß, unterzeichnen.
Hierzu sind auch die Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Im Rahmen einer Pressekonferenz werden die Unterzeichner über die geplanten Vorhaben informieren.
mit welchem Zeitraum rechnet man denn, bis der Windmühlenboom wieder abebbt? Haben wir dort dann eine Industriebrache stehen? Ich glaube jedenfalls nicht das sich das länger als 15 Jahre hält. Trotzdem ist das schon mal ein sehr guter Fortschritt für unsere strukturschwache Region.
das ist eine gute und berechtigte Frage die du da stellst.
Den Zeitraum kann man heutzutage noch nicht absehen. Er wird aber länger als 15 Jahre dauern. Ich schätze 30 Jahre.
Vorteilhaft für die Offshore Branche ist auch die momentane Diskussion zur Klimaerwärmung um den CO2 Ausstoss. Windenergie hat kein CO2 Ausstoss.
Tja, wie lange dauert es nun: Da Frage ich mich, inwieweit man innerhalb der zwölf Meilen Zone in der deutschen Bucht wieviele Windparks bauen kann und auch darf? Das ist nicht unbegrenzt möglich. Die Genehmigung der Windparks liegt beim BSH und muss einer sehr starken UVP(Umweltverträglichkeitsprüfung) standhalten. So darf der Vogelflug-bzw zug nicht beeinflusst werden.
Wenn also die deutsche Bucht erstmal vollgestellt wird versucht sicherlich die Offshore Industrie von Deutschland aus im Ausland weitere Flächen zuzustellen.
Falls bei Offshore dann die Kapazitätsmöglichkeiten erreicht sind, vielleicht in 30 Jahren, dann werden die vorhandenen Werke sicherlich für Instandhaltung, Wartung der Anlagen, Ersatzteile und Austausch genutzt werden. Aber man muss dann damit rechnen, dass die Arbeitspätze dem Rückgang negativ angepasst werden.
Vielleicht ein bisschen die Entwicklung wie die Fischindustrie in Cuxhaven. Zuerst Boom und wenn nichts mehr da ist dann Rückgang.
ja es ist die BARD Engineering GmbH aus Emden sowie die kürzlich gegründete Cuxhaven Steel Construction GmbH.
Baubeginn für die Werke ist Sommer 2007.
Parallel wird NPorts für 50 Millionen Euro einen Offshore Hafen mit Strompier an der Elbe bauen.
Dazu wird nächstes Jahr noch der Bau von Liegeplatz 4 für Cuxport kommen.
Ausserdem investiert Cuxport in die Suprastruktur. Noch dieses Jahr erhält Cuxhaven die erste Containerbrücke an der Pier, momentan wird das Terminalgelände erweitert und es sollen Parkgaragen für den Export von Neuwagen entstehen.
Desweiteren werden die Liegplätze 5 bis 7 bei Cuxport geplant. Auch die sollen nach Willen von Cuxport so schnell wie möglich gebaut werden. Der Terminal bommt und platz momentan aus allen Nähten. Im Bedarfsfall muss man sogar auf den alten Terminal an der Seebäderbrücke ausweichen.
Dann ist da in der Zukunft noch die Komponente Hamburg im Spiel. Bis 2015 sind die Hafenerweiterungsmöglichkeiten in Hamburg erschöpft. Die weitere Entwicklung sieht aber eine weitere Zunahme des Hafenumschlages um mehr als 50% voraus. Deshalb wird momentan und auch schon länger die Diskussion geführt, das Hamburg in Cuxhaven seine Zukunft sehen könnte. Ich selber habe beim Bau des Containerterminals Altenwerder persönliche Gespräche mit leitenden Ingenieuren vom Hamburger Strom-und Hafenbau gehabt die auch in diese Richtung eingeschlagen haben. Die Hamburger Behörde hält nichts von einem späteren Umschlag Hamburgs in Wilhelmshaven sondern eher in Cuxhaven. Ein Umschlag Hamburgs an der Elbmündung mit Containerterminal könnte möglich sein wenn Hamburg 2015 keine Flächen mehr hat.
Übrigens ist einer der Gesellschafter von Cuxport bereits die Hamburger HHLA.
Falls Hamburg sich wirklich mal dazu entschliessen sollte nach 2015 einen Containerterminal in Cuxhaven zu haben wette ich mit euch, dass wir bis 2020 eine durchgängige Autobahnverbindung von Cuxhaven bis Hamburg haben werden.
Dann geht das ganze nämlich sehr schnell. Worauf die Region 40 Jahre gewartet hat wird dann innerhalb von 5 Jahren gebaut und fertiggestellt. Da gehe ich jede Wette ein und die Elektrifizierung der Bahn kommt dann auch innerhalb eines Jahres.
Ihr wisst ja. Wenn Hamburg was will und da hinter steht geht plötzlich alles ganz schnell. Ansonsten muss man Jahrzehnte auf etwas warten.
Ich will Deine Begeisterung und Deine Gedanken nicht zerstören! Aber bei Ansiedelung dieses Industrieunternehmens und der Hafenerweiterung an eine Realisierung einer Autobahnanbindung nach Hamburg innerhalb so kurzer Zeit zu denken, halte ich für verfrüht.
Bei den ganzen verwaltungsrechtlichen Vorgaben (Planfeststellungsverfahren, Trassenprüfung, Einspruchsrechten) fehlt mir schlichtweg der Glaube an eine so schnelle Realisierung!
MfG
Poli ___________________________________________ Die Dummen haben das Pulver nicht erfunden, aber sie schießen damit. (Gerhard Uhlenbruck, *1915)