der DWD rechnet für kommmende Nacht in Norddeutschland mit dem Durchzug einer Kaltfront eines sich entwickelnden Sturmwirbels mit verbreitet schweren Gewittern die Böen bis 11 BFT sowie Starkregen und Hagelschlag auslösen können. Besonders im Westen und Nordwesten können sich am Rand der Front lokal Tornados ausbilden.
Entsprechende Warnungen bzw. Unwetterwarnungen werden heute im Laufe des Tages vom DWD für die Bevölkerung herausgegeben!!!
Wenn die Vorhersage sich bewahrheitet und es tritt ein wird es eine unruhige Nacht mit vielen Einsätzen im LK.
Also passt auf euch auf und beachtet mögliche Warnungen!!!
ein Unwetter vorherzusagen ist immer schwierig. Entweder sie treten ein oder sie bleiben aus. Das kann man nie so genau sagen. Besonders bei Gewittern kann man entsprechende Warnungen teilweise erst 30 Minuten vorher herausgegeben da sie ein örtliches Phänomen sind. Aber entlang einer Front, wie jetzt vorhergesagt, treten sie schon verbreitet auf.
Der DWD bringt nächstes Jahr ein neues Vorhersagesystem zum Einsatz womit diese Unwetter präziser und örtlich genauer vorhergesagt werden können. Somit wird es dann auch zu weniger Falschmeldungen kommen. Davon werden dann auch die Leistellen profitiern die dann genauere Daten zur Stärke des Unwetters, die betroffenen lokalen Gebiete sowie den Entrittszeitpunkt übermittelt bekommen können. Mit dem neuen System, jetzt schon in der Testphase, sind dann auch erstmals Tornadoverhersagen möglich. In Sachen Tornadovorhersage soll es ich um das modernste System aller weltweiten Wetterdienste handeln.
In Antwort auf: sind dann auch erstmals Tornadoverhersagen möglich. In Sachen Tornadovorhersage soll es ich um das modernste System aller weltweiten Wetterdienste handeln.
Das klingt ja sehr interessant. Nur merkwürdig, das Deutschland, welches ja nicht wirklich Tornado gefährdet ist, so ein hochmodernes System entwickelt. Sowas würde ja für die USA mehr Sinn machen, oder??
In Antwort auf: WARNLAGEBERICHT für SCHLESWIG-HOLSTEIN, HAMBURG, NIEDERSACHSEN und BREMEN
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am Freitag, 03.06.2005, 10:00 Uhr
Nachmittags und am Abend Gewitter, dabei Unwettergefahr durch Hagel, Sturmböen und Starkregen
Blaulicht
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In Deutschland sind die Experten von ihrer Meinung abgerückt das Tornados hier nicht so gefährlich sind wie in den USA. Auch hier kann es zu grossen F5 Tornados kommen. Sind in der Vergangenheit auch schon registriert worden. Der einzige Unterschied liegt in der Häufigkeitsverteilung. In der Stärke gibt es aber keine Unterschiede.
"...Langen/Hessen, 25. Februar 2005 – Vor einigen Jahren noch waren Tornados in Deutschland ein eher wenig beachtetes Wetterphänomen - sowohl in der Öffentlichkeit als auch bei den Fachleuten. Das hat sich inzwischen geändert. Einige spektakuläre Fälle der letzten Jahre, in Wittenberg, Acht, Duisburg und Micheln zeigten, dass Tornados auch Teil unserer "Wetterküche" sind. ..."
In den USA sind Tornados allgemein leichter vorherzusagen. Das hängt mit den geographischen und klimatischen Gegebenheiten ab. Für Europa ist es hingegen schieriger. Bis vor kurzem war es trotz modernster Technik nicht möglich ein Tornado vorherzusagen sondern nur Warnugen herauszugeben aufgrund örtlicher Beobachtungen. Das System aus den USA ist hier nicht anwendbar. Dazu musste der DWD miz seinen Partnern ein spezielles, sehr komplexes Vorhersagesystem speziell für Tornados enwtickeln, was laut Pressemitteilung wohl beispiellos in der Welt sein soll.
Ich füge hier einen Ausschnitt der Pressemitteilung mal ein:
..."NinJo ist ein neues Computerprogramm zur Verarbeitung meteorologischer Daten und Erzeugung neuartiger Produkte. Es wurde vom DWD in Zusammenarbeit mit den nationalen Wetterdiensten in Kanada, Dänemark und der Schweiz entwickelt und enthält unter anderem auch ein weltweit führendes System zur Erkennung von Tornados. Auch Vorhersagen will man damit künftig versuchen, so Paul Joe vom kanadischen Wetterdienst. "NinJo wird derzeit in einer ersten Version im DWD eingeführt. Das Tornado-Paket wird im Jahr 2006 zur Verfügung stehen und soll den Meteorologen des DWD dann Tornado-Warnungen in Deutschland ermöglichen.
DWD-Experte Andreas Friedrich wertete in einem Fazit das Treffen der weltweit führenden Tornado-Experten als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem effektiven Tornado-Warnsystem in Deutschland: "Es ist notwendig, die Bevölkerung vor diesen sehr kurzfristig und kleinräumig auftretenden, aber extrem gefährlichen Wetterphänomenen künftig noch besser schützen zu können."...
Bereits am Nachmittag sind in der Nordhälfte vereinzelt kräftige Schauer und Gewitter möglich. Das Tief zieht bis zum Abend unter Verstärkung zum Ijsselmeer. Dessen Kaltfront erreicht dann die Westfälfte Deutschlands mit weiteren kräftigen und örtlich auch unwetterartigen Gewittern und schweren Regenfällen. Dabei besteht vor allem im Westen und Nordwesten auch ein Potential für lokale Tornados. In der Nacht zum Samstag entwickelt sich das zur südlichen Nordsee ziehende Tief zu einem kleinen Sturmwirbel. Mit Durchzug der Kaltfront sind schwere Sturmböen und orkanartige Böen möglich. In den Frühstunden erreicht die Front auch den Osten mit kräftigem gewittrigen Regen. Dahinter fließt deutlich kühlere Meeresluft ein.
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am: Freitag, 03.06.05, 13:50 Uhr
Nachts an der Südseite eines kleinen, aber markanten Tiefs, das über die Deutsche Bucht zieht, Gefahr Südwest bis West bis Stärke Bft 7 mit Böen Bft 9 bis 10 (75 bis 100 km/h). Diese Warnung ist unabhängig von einer späteren Gewitterwarnung!
ausgegeben vom Deutschen Wetterdienst am: Freitag, 03.06.05, 14:40 Uhr
Zunehmend Gefahr von Gewittern mit Böen Stärke Bft um 8. Diese Warnung muss gegen Abend wahrscheinlich erhöht werden
Blaulicht
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