bitte nochmal lesen.
Von FW am Telefon war nicht die Rede.

ok

Mehrere Medien berichten aktuell, dass der Landesrechnungshof deutlich bemängelt, dass die Gemeinden kein Feuerwehrkonzept vorhalten. Das Thema soll demnach heute im Fachausschuss des Landtags behandelt werden, heißt es in den Berichten.

Demnach wurden 187 Ortswehren geprüft, von denen nur 21 (!!!) in der Lage sind, rund um die Uhr binnen vier Minuten in ausreichender Stärke auszurücken und in weiteren vier Minuten an der Einsatzstelle zu sein.

Weiter kritisiert der Landesrechnungshof, dass Konzepte der Gemeinden fehlen und eine ausreichende Dokumentation der Einsätze selten sichergestellt sei.

Zitat von Artikel in der NEZ vom 05. Juni 2014

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Keine der geprüften Gemeinden habe eine belastbare Bestandsaufnahme ihrer freiwilligen Feuerwehr oder eine "auf das im Gemeindegebiet vorhandene Gefahrenpotential ausgerichtete Feuerwehrplanung".

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Die Zeitung schreibt, dass die Gemeinden den Prüfern nicht belegen konnten, dass sie den Brandschutz zeitgerecht sicherstellen können.

Auch wurde bemängelt, dass fast 50% der Einsatzkräfte an weniger als 50% ihrer jeweiligen Übungsdienste teilnehmen.



Meine persönliche Sicht dazu:
Ständig und überall haben alle Angst vor einen Feuerwehrkonzept. Grund ist, dass sowohl Feuerwehr als auch Politik unter dem Begriff meist verstehen, Kosten zu sparen und Wehren zu schliessen.

Aus dem Artikel geht deutlich hervor, dass ein Feuerwehrkonzept etwas ganz anderes ist und den Wehren eher nützt als sie zu schwächen.
Für die Politik bedeutet diese Sichtweise auf ein Feuerwehrkonzept genau das Gegenteil der verbreiteten Denke:
Das Ergebnis eines Feuerwehrkonzeptes wird in der Regel keine Einsparungen bringen sondern der Gemeinde Geld kosten, denn es zeigt auf, wo dringend Investiert werden muss anstatt zu sparen.

Daher meine Meinung: Danke an den Landesrechnungshof, dass ihr das Thema Publik macht und dadurch für die Stärkung der Wehren und das Wohl der Bevölkerung sorgt! Der Satz mag ironisch klingen - ist aber bodenständig gemeint.

Leider gilt "kein Geld" immernoch als Totschlag-Argument :-(

Weitestgehend ist das leider wahr - darf aber nicht sein, denn die Träger der Feuerwehren haben den gesetzlichen Auftrag, die Einsatzbereitschaft der Wehren sicherzustellen.

Leider haben gaaanz viele Menschen nicht den Allerwertesten in der Hose, um Flagge zu bekennen, von ganz unten bis weit rauf in die Politik.

Richtig wäre m.E.:
Jedes Feuerwehrmitglied, das der Meinung ist, man hat nicht 100% Ausrüstung, muss sich bei seinem OrtsBM beschweren.
Jeder OrtsBM, der der Meinung ist, man hat nicht 100% Ausrüstung, muss dieses bei seinem GBM einfordern.
Jeder GBM muss sowas an höherer Stelle einfordern.
Jede Gemeinde die der Meinung ist, sie kann die Forderungen der FW nicht finanzieren, muss dieses an Kreis und Land herantragen.

Am Ende muss es eben Geld vom Bundesland oder gar vom Bund oder der EU geben, um die Ausrüstung usw. auf den modernen Stand zu bringen.

Aber auch in unserem Landkreis gibt es Gemeinden, die alles für ihre Wehren beschaffen, was erforderlich ist - leider sind diese Gemeinden in der Minderheit.

Leider ist der gesetzliche Auftrag viel zu schwammig definiert. Würde z.B das Land einen Brandschutzbedarfsplan fordern wäre immerhin in einem kleinen Teilbereich was getan.
Zu dem gibt es viele Bereiche in Sachen Ausbildung, Ausstattung und Ausrüstung die gar nicht erst definiert werden, bzw. nirgends explizit gefordert werden. Wie z.b. Brandfluchthauben oder eine Realbrandausbildung, um hier nur zwei von hunderten Beispielen zu nennen.
Es gibt sogar eine Gemeinde da wird seitens der Feuerwehrführung und Kommune, die Reduzierung von Ausbildung und Ausrüstung gefordert.
Darüber hinaus ist ganz entscheidend wie sehr die kommunale Seite die wertschätzt. Und welchen Stellenwert die Sicherheit der Bürger einnimmt.
Ich könnte soviele negative Beispiele aus meiner Gemeinde aufzählen, da würde Jedem jegliches Interesse an Feuerwehr abhanden kommen.

In diesem Sinne bin ich aus den Diskussionen raus ;)...

ähm - das liest sich jetzt so, als würdest Du sagen, alle die hier reden sollten lieber öfter zum Dienst gehen.
Da ich hier viel Rede aber auch viel zum Dienst gehe, kannst Du das eigentlich nicht so gemeint haben.
Wie also ist es gemeint?

So war es absolut nicht gemeint!!!
Sollte nur aufzeigen wie weit Forderungen des Rechnungshofes und teilweise der Gemeinden auseinander gehen. Und wie in meiner Gemeinde um dieses Thema steht.
Nicht mehr und nicht weniger!

Ach du meintest gar nicht mich, oder?