Weil es Übertrieben ist! Was soll es heißen wenn ich alarmiert werde? Klar geh ich hin, aber ich übertreib es nicht mit den Maßnahmen! darum geht es doch erstmal. Man muß die maßnahmen der Situation anpassen und nicht umgekehrt, oder wie man will.
Ich muss mich da jägermeister anschließen und glaube, dass mit solcher Öffentlichkeitsarbeit über das gesetzte Ziel, eine Tierseuche im Wildtierbestand an der Ausbreitung so gut es geht zu hindern, ordentlich hinausgeschossen wird.
Die einzuleitenden Maßnahmen werden sich regional wahrscheinlich kaum unterscheiden. Viel zu groß ist die Sorge der politischen Verantwortlichen, dass in "ihrem" Zuständigkeitsbereich irgendetwas schief läuft wenns drauf ankommt. Aussagen wie:
In Antwort auf:Für den Fall, dass Hausgeflügel befallen wird, wird man eine 3KM Sperrzone einrichten in der niemand Eier und Geflügel transportieren darf. Man rechnet mit Widerstand aus der Bevölkerung.
finde ich befremdlich. Wer sich die Anordnungen der Landkreise für Sperr- und Beobachtungszonen durchliest wird feststellen, dass zum Beispiel Geflügelprodukte zeitlich begrenzt schon ohne Übergreifen auf Nutztierbestände nicht aus den Bereichen herausgebracht werden dürfen. In den Kreisen Steinburg und Pinneberg ist dies zum Beispiel durch den Amtsveterinär angeordnet worden. Und trotz dieser Maßnahmen, die auch alle anderen Fundorte betreffen, ist noch absolut nichts von Panik, Widerstand aus der Bevölkerung oder Straßensperren durch Sandaufschüttungen bekannt geworden, weil es noch nicht dazu gekommen ist - obwohl in MeckPomm die Sache schon etwas länger andauert. Ich befürchte, solche Aussagen steigern nur eine unnötige und übertriebene Angst in der Bevölkerung und haben mit den Vorbereitungen der Hilfskräfte rein gar nichts zu tun. Die sollen Informationen zur Vorbereitung schließlich nicht aus der Zeitung sondern während Briefings und Einsatzbesprechungen erhalten.
Wenn man das so liest, kommt schnell die Befürchtung auf, dass die Bundeswehrtornados im Sperrgebiet nicht nur Fotos machen sondern auf alles Ballern, was Flügel hat - was weder eine Aufforderung noch einen ernst gemeinten Beitrag darstellt!
In Antwort auf:Der Text gibt nicht meine Meinung sondern einen Zeitungsbericht wieder.
. Zumindest diesen Artikel (es war eher eine ganze Seite, mit der Überschrift "Feuerwehrmann als Seuchenwart") finde ich sehr überzogen ala Blindzeitung.
Blaulicht
Der Admin stellt manche Fragen nur zur Belebung der Diskussion.
POL-STD: Vogelgrippe - derzeit keine besondere Gefahr für den Menschen im Landkreis.
08.11.2006 - 15:26 Uhr Stade (ots) - 1. Vogelgrippe - derzeit keine besondere Gefahr für den Menschen im Landkreis - Pressemitteilung des Landkreises Stade
In einer von Landrat Roesberg anberaumten Sitzung mit Vertretern der Hilfsorganisationen, Polizei, Wirtschaft und beteiligten Ämtern der Landkreisverwaltung wurde das Vorgehen im Bezug auf verendete Wildvögel abgestimmt. Eine besondere Gefahr für den Menschen durch die Vogelgrippe besteht nach Einschätzung des Landrates derzeit nicht.
In der Bundesrepublik Deutschland wurde bisher bei insgesamt 344 verendeten Wildvögeln Geflügelpestvirus nachgewiesen. Zwei dieser Tiere wurden in Niedersachsen aufgefunden. Der letzte Nachweis erfolgte bei einem Schwan im Dresdener Zoo.
Die Gefahr der Übertragung des Virus auf den Menschen ist in unseren Breiten aufgrund der hiesigen Lebens- und Ernährungsgewohnheiten äußerst gering. Dennoch wird die Gefahr der Einschleppung des Virus in Nutzgeflügelbestände vom FLI (Friedrich-Löffler-Institut, Insel Riems) nach wie vor als hoch bewertet.
Daher laufen im Landkreis Stade sowohl sogenannte Monitoring-Untersuchungen bei Wildvögeln und Nutzgeflügel als auch Untersuchungen verendeter Wildvögel weiter. Bisher wurde bei keinem der mehr als 1000 im Kreisgebiet aufgefundenen und untersuchten Vögel diverser Vogelarten das Virus nachgewiesen. Daher wird die Untersuchung künftig auf folgende Arten beschränkt: Gänse, Schwäne, Möwen, Graureiher, Rabenvögel, Fasane und Greifvögel. Diese Arten gelten nach bisheriger Kenntnis als am ehesten gefährdet.
Sollten diese Vögel tot aufgefunden werden, so wird um Meldung bei der Gemeinde gebeten. Von dort aus wird die Abholung und Untersuchung der Tiere organisiert. Außerhalb der Geschäftszeiten der Gemeinden kann eine Abholung über die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Stade unter der Rufnummer 04141-19222 angefordert werden. Direkter Kontakt zu den Vögeln ist - wie bei allen toten Tieren - zu vermeiden. Beim Einsammeln toter Tiere sollten immer Handschuhe getragen werden. Von Eiern und Geflügelfleisch geht keine Gefahr für den Menschen aus, da diese Erzeugnisse üblicherweise nur durchgegart verzehrt werden. Hierdurch ist auch ein Schutz vor Übertragung anderer Krankheitserregern wie z. B. Salmonellen gewährleistet.
Für Rückfragen steht Frau Jungclaus vom Veterinäramt des Landkreises Stade, Telefon 04141 -12469, zur Verfügung.