Das Problem für den FW-Fahrer ist letztendlich, dass er das Horn nicht auf Dauerton geschaltet hatte.
Unterm Strich macht das kaum jemand - laut Straßenverkehrsordnung müssen jedoch Blaulicht und Horn gemeinsam verwende werden.
In diesem Fall hat der fahrer so gehandelt wie die meisten Fahrer es machen. Blaulicht an - Horn nur gelegentlich, nämlich dann wenn man in Situationen kommt wo man sich Platz verschaffen will. Wenn Platz da ist, machen die meisten Fahrer das Horn aus. Einerseits weil es einen selber stört andererseits einfach aus Rücksichtsnahme auf die Umwelt.
Zu dieser Situation muss man jedoch auch wissen, wie in Hamburg die Busse üblicherweise fahren. Es ist völlig normal, dass Busse sich die Vorfahrt nehmen als hätten sie Sonderrechte. Beim Verlassen einer Bushaltebucht ziehen die meisten Busse einfach auf die Straße nachdem sie links geblinkt haben, in der Erwartung, der Verkehr mache ihnen schon Platz.
Mit diesem Wissen beider (Nicht-)Normalitäten (kein Horn für die FW und Vorfahrt nehmen durch Bus) sieht die Situation so aus:
Bus fährt wie üblich los. Feuerwehr sieht freie Strecke und fährt ohne Horn.
Hätten sich beide an die Vorschrift gehalten, hätte es anders ausgesehen.
Ich bin allerdings gerade nicht sicher ob in diese mFall der Bus von der Haltestelle kam oder nicht.
Fakt ist, mit Sonderrechten hat man keinen Freibrief. Man bittet lediglich die anderen, Platz zu machen. Erst wenn tatsächlich frei ist, kann man fahren. Wenn man dann noch das Horn ausschaltet, ist man eigentlich ein ganz normaler Verkehrsteilnehmer und signalisiert lediglich eine Gefahrenstelle durch das Blaulicht. Niemand muss Platz machen für ein Fahrzeug mit Blaulicht ohne Horn.
Auch wenn ich derzeit meine Statistik über Blaulicht-Unfälle nicht in aktueller Form veröffentliche, führe ich sie im Hintergrund fort und freue mich über diesbezügliche Informationen.
Danke an den User, der mich per Mail auf den nachfolgenden tragischen Unfall aufmerksam gemacht hat!
Damit dieser Thread nicht in vergessenheit gerät und stets allen vor Augen gehalten wird, wie gefährlich Einsatzfahrten sind, müssen hier immer wieder einzelne solche Unfälle bekannt gemacht werden. Nur durch solche Nachrichten und Bilder können wir erreichen, dass alle im Einsatz besonders vorsichtig fahren. Möge es gelingen, auf diese Weise zu weniger Unfällen beizutragen.
In NRW gab es letzte Woche einen tragischen Unfall.
Ein Kamerad der Feuerwehr war in seinem Privatwagen nach einer Alarmierung auf dem Weg zum Feuerwehrhaus. Er stieß frontal mit einem bereits ausgerücktem Löschfahrzeug zusammen. Mit ihm starb ein weiterer Feuerwehrmann.
Zitat von Pressemeldung der PolizeiAm Donnerstag (15. November) war gegen 16.30 Uhr ein Fahrzeug der Holzweiler Feuerwehr auf der Einsatzfahrt zu einem Dachstuhlbrand in Erkelenz-Borschemich. Als der Wagen die Ortschaft Holzweiler auf der Landstraße in Richtung Immerath verließ, kam ihnen ein weiterer Feuerwehrmann in seinem Privatwagen entgegen. Dieser war auf dem Weg zum Feuerwehrhaus, um seine Kollegen zu unterstützen. Aus bisher nicht geklärter Ursache geriet der 19-jährige Pkw-Fahrer aus Holzweiler in einer Kurve auf die Gegenfahrbahn und prallte dort mit dem Feuerwehrwagen zusammen. Dabei wurde der Pkw total zerstört und der Feuerwehrwagen überschlug sich. Alle Fahrzeuginsassen zogen sich dabei schwerste Verletzungen zu. Für den jungen Pkw-Fahrer und den 57-jährigen Fahrer des Feuerwehrfahrzeuges aus Holzweiler kam leider jede Hilfe zu spät, sie verstarben noch an der Unfallstelle. Die beiden 30 bzw. 39 Jahre alten Beifahrer im Feuerwehrfahrzeuge, ebenfalls aus Holzweiler, wurden mit einem Rettungswagen (30-Jährige) und einem Rettungshubschrauber (39-Jährige) in eine Klinik gebracht bzw. geflogen. Für die Dauer der Bergung der Toten und des Verletzten sowie der Unfallaufnahme musste die Landstraße zwischen Holzweiler und Immerath komplett gesperrt werden. Die Sperrung wird voraussichtlich noch mehrere Stunden andauern müssen.
Leider bin ich vorhin direkt auf einen "Blaulichtunfall" zugekommen. Ein RTW und ein PKW sind miteinander Kollidiert. Unfallort war Stade - Kreuzung B73/Am Steinkamp (Burger King Ampel)
Nähere Infos stelle ich ein, sobald die Presse etwas veröffentlicht hat.
__________________ Gruß S.O.S.
Der Mann mit einer neuen Idee ist ein komischer Kauz, bis sich die Idee durchsetzt.
STADE. Zu starken Verkehrsbehinderungen kam es am Montagnachmittag an der Kreuzung der Bundesstraße 73 mit dem Gewerbegebiet Am Steinkamp nach einem Unfall. Dort war gegen 15.30 Uhr der VW Fox einer 50-jährigen Fahrerin mit einem Rettungswagen zusammengestoßen, der unter Blaulicht und Martinshorn von Wiepenkathen kommend die B 73 queren wollte. Der Autofahrerin zeigte die Ampel allerdings grünes Licht, sie fuhr dementsprechend weiter. Der Mercedes-Sprinter des Deutschen Roten Kreuzes hätte sich trotz der Sonderrechte langsam in die Kreuzung vortasten müssen. So kam es zum Zusammenstoß, bei dem die 50-Jährige ein Schleudertrauma erlitt, also leicht verletzt wurde.
Quelle: Tageblatt.de
__________________ Gruß S.O.S.
Der Mann mit einer neuen Idee ist ein komischer Kauz, bis sich die Idee durchsetzt.
Autofahrerin bemerkt Rettungswagen nicht – Verletzte bei Blaulichtunfall
Helfer waren unterwegs zu medizinischem Notfall – Autofahrerin nimmt Rettern die Vorfahrt – Polizei: Fahrer des Rettungswagen trifft keine Schuld
zu den Bildern
Datum: Freitag, 30. November 2012, ca. 18:00 Uhr
Ort: Balingen, Zollernalbkreis, Baden-Württemberg
(mwü) Sie waren auf dem Weg zu einem Notfall, sollten dort helfen, doch auf dem Weg zum Einsatzort wurden die Retter selbst zu Opfern ...
Bei einem schweren Unfall in Balingen (Zollernalbkreis) wurden nach ersten Informationen mehrere Menschen verletzt. Ein Rettungswagen war am Freitagabend stadtauswärts unterwegs. Eine Autofahrerin, die von einem Parkplatz auf die Hauptstraße einbiegen wollte, hatte den Rettungswagen wohl übersehen – und das Martinshorn überhört. Der Rettungswagen krachte daraufhin frontal in die Fahrerseite des Kombis, in dem die 40-jährige Unfallverursacherin und ihre Tochter (11) unterwegs waren.
Sie wurden, wie auch die drei Mitarbeiter des Roten Kreuzes, in eine Klinik eingeliefert. Laut Polizei dürften sie den Unfall mit leichteren Verletzungen überstanden haben. Man gehe nach derzeitigem Stand nicht von schwerwiegenden Verletzungen bei den Beteiligten aus, heißt es auch in einer Pressemitteilung des Roten Kreuzes.
Den Fahrer des Rettungswagens treffe keine Schuld, sagte ein Polizeibeamter gegenüber NonstopNews. Der Fahrer sei ersten Ermittlungen zufolge langsam an die gefährliche Kreuzung herangefahren
Leider gab es heute einen Blaulichtunfall mit Toten.
Zitat von Nonstopnews.de, mit freundlicher GenehmigungTödlicher Unfall auf Einsatzfahrt: Golf nimmt Rettungswagen auf Einsatzfahrt die Vorfahrt - RTW schleudert in parkendes Auto mit Mutter und Kind - Ein Toter und vier Schwerverletzte Beifahrerin im Golf wird tödlich verletzt - Fahrer des RTW, Fahrer des Golf sowie Mutter und Kind im parkenden PKW schwer verletzt - RTW kommt kurz vor Bäckerei zum Stehen - O-Töne mit mehreren Augenzeugen!
Datum: Mittwoch, 03. Juli 2013, ca. 08:30 Uhr
Ort: Edemissen, Landkreis Peine, Niedersachsen
(cd) Sie waren auf dem Weg um zu retten, doch verunglückten dabei selber. Am Morgen gab es im niedersächsischen Landkreis Peine einen schweren Unfall zwischen einem Rettungswagen auf Alarmfahrt und einem PKW. Eine Person verstarb dabei, vier weitere Personen wurden schwer verletzt.
Nach ersten Angaben übersah der 82-jährige Fahrer eines Golf einen vorfahrtberechtigten Rettungswagen, der sich außerdem auf einer Einsatzfahrt befand. Der RTW prallte mit voller Wucht in die Seite des Golf, schleuderte darauf in ein parkendes Auto am Straßenrand und kam kurz vor einer Bäckerei zum Stehen.
Für die Beifahrerin im Golf kam jede Hilfe zu spät, sie verstarb noch am Unfallort. Der 82-jährige Fahrer des Golf, der Fahrer des RTW und eine Mutter mit Kind im parkenden PKW vor der Bäckerei wurden schwer verletzt.
Die Rettungskräfte rückten mit einem Großaufgebot an, um die Verletzten zu versorgen. Die Hauptstraße mitten in der Ortschaft von Edemissen blieb für längere Zeit voll gesperrt.
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